Inhalt


eNewsletter Nr. 4/2012

Netzwerk aktiv: Meldungen und Aktionen
Aktuelle Studien und Projektergebnisse der Netzwerker/innen
Neues aus den Kommunen
Themenschwerpunkt
»Bürgerbeteiligung in der Kommune verbindlich verankern«
Aktuelle Meldungen
Interessante Publikationen & Veranstaltungshinweise
Wir wünschen Ihnen eine schöne und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2013!

Netzwerk aktiv: Meldungen und Aktionen

Die neue Kooperationsplattform ist jetzt online!

Die neue Kooperationsplattform lädt alle Netzwerker/innen zum Mitmachen ein! Sie bietet neue Möglichkeiten zur Kommunikation und interaktiven Projektarbeit im Netzwerk. Die Homepage des Netzwerks Bürgerbeteiligung bleibt uns unter »www.netzwerk-buergerbeteiligung.de« selbstverständlich als zentrale Anlaufstelle erhalten.
Noch heute (am 12. Dezember 2012) erhalten alle Netzwerker/innen eine Mail* mit ihrem neuen Passwort für die Kooperationsplattform. Hiermit können Sie sich zusammen mit Ihrem von der Homepage gewohnten Nutzernamen einloggen.

Die neue Kooperationsplattform ergänzt das bisherige Angebot:
Unter der Rubrik »Forum« kann beispielsweise jede Netzwerkerin und jeder Netzwerker Beiträge verfassen und damit eigene Anliegen und Ideen in den Diskurs einbringen. Die einzelnen Beiträge können von den anderen Netzwerker/innen kommentiert, beobachtet oder mit anderen Personen geteilt werden.
Kernstück dieser Plattform ist die Arbeit an den Netzwerkprojekten. Aktuelle Projekte sind derzeit die Erweiterung der Sammlung »Kommunaler Leitlinien zur Bürgerbeteiligung« und die Erstellung eines »Mission-Statements« für das Netzwerk, das die wesentlichen Anliegen des Netzwerks beschreibt.

>>> Weitere Informationen erhalten Sie hier auf der Kooperationsplattform.

*Bitte beachten Sie: Sollten Sie als Netzwerker/in die Mail nicht erhalten, sehen Sie bitte auch einmal in Ihrem Spam-Ordner nach. Automatisch generierte Mails werden von den Mailprogrammen häufiger einmal als »Spam« eingeordnet. Absender ist »info@netzwerk-buergerbeteiligung.de«.

»Was wir wollen« – Entwurf Mission-Statement steht zur Diskussion!

Unser Aufbaugruppenmitglied Roland Roth hat in Abstimmung mit der Aufbaugruppe den Entwurf für ein Mission-Statement erarbeitet. Unter der Überschrift »Was wir wollen« soll dieser Text kurz und prägnant die wesentlichen Anliegen des Netzwerks Bürgerbeteiligung formulieren und auf den Punkt bringen.
Das Mission-Statement steht allen Netzwerker/innen nun bis zum 21.01.2013 zur Diskussion auf der neuen Kooperationsplattform zur Verfügung.

Netzwerk Bürgerbeteiligung vor Ort – »Netzwerkstammtische« in Stuttgart, Berlin, Dortmund und Hamburg

Es gibt zwei neue Initiativen, um das »Netzwerk Bürgerbeteiligung vor Ort« mit Leben zu füllen:

Dortmund
Unser Netzwerker Andreas Paust möchte einen Netzwerkstammtisch in Dortmund initiieren. Er hat einen kleinen Online-Fragebogen erstellt, mit Hilfe dessen Sie sich anmelden und Ihre Vorstellungen vom Stammtisch mitteilen können. Zum Fragebogen gelangen Sie unter:
http://www.surveymonkey.com/s/JTRSBBW

Andreas Paust wird dann an alle, die sich gemeldet haben, eine Einladung verschicken.

Hamburg
Auch in Hamburg gibt es eine Initiative für einen Netzwerkstammtisch. Unser Netzwerker Hans-Dieter Schröder würde sich über einen lokalen Austausch der Netzwerker/innen in Hamburg und Umgebung freuen. Wichtig ist ihm dabei ganz besonders eine übergreifende und parteiunabhängige Perspektive. Interessenten melden sich bitte bei Hans-Dieter Schröder unter: schroederhamburg(at)gmx.de 

Auch bei den bestehenden Stammtischen hat sich einiges getan:

Stuttgart
Der Netzwerkstammtisch für die Region Stuttgart hat sich erstmalig am 24.10.12 getroffen. Bei diesem Treffen stand das gegenseitige Kennenlernen und Ausloten der unterschiedlichen Interessen im Mittelpunkt. Das nächste Treffen findet am 23.01.2013 statt. Ansprechpartner ist unser Netzwerker Konstantin Knecht. Kontakt: dr.knecht(at)online.de

Berlin
Der achte Partizipationsstammtisch befasste sich am 14.11.12 mit dem Thema »Macht, Konkurrenz und Zusammenarbeit in Netzwerken – Wie können wir uns besser vernetzen, um eine partizipative Gesellschaft zu verwirklichen?«. Ein ausführliches Protokoll sowie einen Zugang zur Präsentation unserer Netzwerkerin und Impulsgeberin Sophie Scholz finden Sie hier. Der nächste Stammtisch findet am 23.01.2013 statt. Ansprechpartner ist unser Netzwerker Johannes Katsarov. Kontakt: johannes_katsarov(at)hotmail.de

Hier finden Sie ausführlichere Informationen zu allen Netzwerkstammtischen.

Autor/innen gesucht! Themenschwerpunkt »Inklusion und Bürgerbeteiligung«

Der nächste eNewsletter hat den Themenschwerpunkt »Inklusion & Bürgerbeteiligung«. Erscheinungsdatum ist März 2013. Hierfür suchen wir noch Autorinnen und Autoren.

  • Möchten Sie einen Artikel zum Thema verfassen?
  • Können Sie uns einen Tipp geben, wer etwas dazu schreiben könnte?

Bitte melden Sie sich so bald wie möglich, spätestens aber bis 28. Januar 2013 bei Marion Stock:
stock(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de


Blick nach vorn...
Themenschwerpunkt im Juni 2013
»Bürgerbeteiligung & Direkte Demokratie«
Auch hier freuen wir uns über Netzwerker/innen, die das Thema in einem Artikel beleuchten möchten.

Neues von den »Netzwerkinitiativen«

Netzwerkinitiative »WIR – Ländliches Zukunftsmanagement« gestartet

Die auf dem Netzwerktreffen im Juni von Henning Sander und Nils Algermissen gestartete Netzwerkinitiative »WIR – Ländliches Zukunftsmanagement der Weserbergland-Ith-Region« nimmt konkrete Gestalt an. Am 3. November 2012 fand die Auftaktveranstaltung mit rund 70 Teilnehmer/innen statt.

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Standpunkt »Alle ins Boot! Bürgerbeteiligung darf kein Projekt für Eliten sein«

Auf unserer Internetseite finden Sie einen neuen »Standpunkt« von Marion Stock zur Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen in Beteiligungsprozesse.

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Bitte vormerken! Netzwerktreffen 2013 am Freitag,
den 14. Juni 2013 in Köln

Der Termin für unser Netzwerktreffen 2013 steht fest.
Bitte merken Sie sich schon einmal Freitag, den 14. Juni 2013 vor!
Ort des Treffens ist wie im Jahr 2012 die Jugendherberge Köln-Deutz.
Auf dem Treffen wollen wir wichtige Initiativen und Themen des Netzwerks diskutieren und voranbringen sowie inhaltliche und organisatorische Weichenstellungen für die Zukunft vornehmen. Vor allem bietet das Treffen aber die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen und zum Austausch zwischen den Netzwerker/innen.

Aktuelle Studien und Projektergebnisse der Netzwerker/innen

Zur Rolle von Unternehmen bei Bürgerbeteiligungsprozessen – Ergebnisse einer Befragung von Kommunen

Die Forderung nach frühzeitiger, gestaltender Bürgerbeteiligung bei Infrastrukturvorhaben hat seit einigen Jahren in Deutschland Hochkonjunktur und stellt auch an Unternehmen neue Anforderungen. Aber welche Rolle können Unternehmen bei Bürgerbeteiligungsprozessen übernehmen? Und welche Rolle wird von Kommunen akzeptiert? Diese Fragen sind in der Debatte um Bürgerbeteiligung bislang noch weitgehend ungeklärt. Vor diesem Hintergrund haben Sabine Schröder und unsere Netzwerkerin Birgit Böhm im Rahmen einer Studie deutschlandweit Kommunen zum Thema Unternehmensbeteiligung bei Partizipationsprozessen befragt. Hier stellen sie die Ergebnisse vor.

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World Wide Views on Biodiversity – Durchbruch für mehr Bürgerbeteiligung in der internationalen Umweltpolitik

Viele Herausforderungen unserer Zeit sind globaler Natur: Ob Wirtschafts- und Finanzkrisen, Klimawandel oder auch der Verlust der biologischen Vielfalt, die meisten Probleme lassen sich nicht mehr auf Staatsgebiete begrenzen. Die Politik versucht mit internationalen Bündnissen und Konferenzen Antworten auf Fragen zu finden, die Bürger/innen rund um den Globus betreffen. Doch mit zunehmender Internationalisierung politischer Entscheidungsprozesse entfernen sich diese auch immer weiter von den Menschen. Es fällt den Bürger/innen zunehmend schwerer, diese Prozesse nachzuvollziehen und ihre Interessen in den Ergebnissen und Beschlüssen wiederzufinden. Um diese zunehmende demokratische Kluft zwischen Bürger/innen und internationalen Entscheidungen zu überwinden, bedarf es neuer Wege. Ein Versuch, Politiker/innen und internationalen Entscheidungsgremien die Meinungen der Bürger/innen zum Thema Umwelt- und Naturschutz wieder näher zu bringen, ist das Projekt »World Wide Views on Biodiversity«.
Unser Netzwerker Malte Timpte erläutert in seinem Beitrag Konzeption und Vorgehen im Rahmen des weltweiten Beteiligungsprojekts »WWViews on Biodiversity«. Aufgrund des Erfolgs und der gemachten Erfahrungen fordert er abschließend dazu auf, weitere Schritte in Richtung mehr Bürgerbeteiligung in der internationalen Politik zu machen.

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Neues aus den Kommunen

Dresdner Debatte

Eine frühzeitige Beteiligung der Bürger/innen an Kernthemen der Stadtentwicklung ist eine anhaltende Forderung in Dresden. Seit dem Jahr 2010 geht die Landeshauptstadt deshalb mit der Dresdner Debatte einen neuen Weg. Hierbei handelt es sich um eine innovative Form des offenen und öffentlichen Dialogs zwischen Politik, Stadtverwaltung, Fachleuten und Bürgerschaft. Verfahren der Online- und Vor-Ort-Beteiligung werden dabei verbunden.
Bei der Dresdner Debatte wird jährlich ein anderes Kernthema der Stadtentwicklung aufgegriffen. Die Debatte wird jeweils rund vier Wochen durchgeführt, um eine intensive Auseinandersetzung zu ermöglichen. Laut dem Planungsamt der Stadt trägt dieses Verfahren dazu bei, eine Kultur des Dialoges in der Stadtgesellschaft zu verstetigen, in der sich Bewohnerinnen und Bewohner, Verwaltung, Politik und lokale Akteure auf Augenhöhe begegnen und sich zu Erwartungen, Zielen und Inhalten von Planungen verständigen.
Wie genau die Dresdner Debatte abläuft und welche Erfahrungen die Landeshauptstadt damit gesammelt hat, schildert der folgende Beitrag des Stadtplanungsamtes Dresden.

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Themenschwerpunkt
»Bürgerbeteiligung in der Kommune verbindlich verankern«

Netzwerkimpuls »Bürgerbeteiligung in Gemeindeordnungen« – Vorabinformation

Im Rahmen der Aufbaugruppe des Netzwerks Bürgerbeteiligung wurde in den vergangenen Monaten der Entwurf für einen Netzwerkimpuls zum Thema »Stärkung der Bürgerbeteiligung in den Gemeindeordnungen« verfasst. Der Netzwerkimpuls schlägt eine Verankerung von Bürgermitwirkung und Bürgerbeteiligung in den Kommunalverfassungen in Form eines entsprechenden Paragraphen/Artikels vor. Darüber hinaus skizziert er mögliche Inhalte eines solchen Paragraphen.
Bei dem vorliegenden Entwurf handelt es sich um eine überarbeitete Fassung. Er ist das Resultat eines Diskussionsprozesses in der Aufbaugruppe auf der Grundlage eines Entwurfs von Dr. Frank W. Heuberger und Birger Hartnuß. Anfang 2013 werden die Netzwerker/innen die Möglichkeit haben, die aktuelle Fassung auf der neuen Kooperationsplattform zu diskutieren.
Mit den Netzwerkimpulsen will das Netzwerk Anstöße und Anregungen zur weiteren Entwicklung wichtiger Themenfelder der Bürgerbeteiligung geben sowie Anlässe zur Diskussion schaffen. Es ist geplant, das Themenfeld »verbindliche Verankerung von Bürgerbeteiligung in den Kommunen« im Rahmen verschiedener Netzwerkimpulse zu bearbeiten.

Aktueller Entwurf »Netzwerkimpuls zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in den Gemeindeordnungen« als pdf herunterladen.

Bürgerbeteiligung in der Kommune verbindlich verankern?

Bei der Etablierung von Bürgerbeteiligung fehlt es fast allen Kommunen an Konstanz und Nachhaltigkeit. Doch wie ist dies zu erreichen? Wie können wir dafür sorgen, dass den Handelnden aus Politik und Verwaltung Bürgerbeteiligung zum täglichen Handwerkszeug wird?
Frank Claus und unser Netzwerker Andreas Paust werfen in ihrem Beitrag die Frage auf, ob eine Änderung der kommunalen Beteiligungskultur ausreichend ist oder ob es (zusätzlich) Rechtsvorschriften bedarf, wenn man Bürgerbeteiligung zur Regel in den Kommunen machen will.
Sie stellen fest, dass vorerst kein Weg an einer verbindlichen Verankerung – und damit einer gesetzlichen Bestimmung – der Bürgerbeteiligung vorbeiführt. Wie diese gesetzliche Regelung aussehen kann, erläutern die beiden Autoren beispielhaft an einer Bestimmung der nordrhein-westfälischen Gemeindeordnung. Dabei sind sie realistisch: Diese Regelungen werden nicht sofort, aber doch auf lange Sicht dazu beitragen, dass in den Kommunen eine Beteiligungskultur entsteht, die Bürgerbeteiligung als Regel und nicht als Ausnahme betrachtet.

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Mitgestaltende Bürgerbeteiligung verbindlich verankern: Leitlinien, Satzungen und Co.

Die systematische und verbindliche Verankerung einer »mitgestaltenden« und dialogorientierten Bürgerbeteiligung in der Kommune ist das zentrale Anliegen unserer Netzwerker/innen Angelika Vetter, Helmut Klages und Frank Ulmer.
Diese Art der Bürgerbeteiligung bringt Vorteile für alle Akteure: Bürger/innen erhalten »Gehör«, die Verwaltung mehr Planungssicherheit und auch die Position der Politik im Kräftedreieck kommunaler Planungs- und Entscheidungsprozesse wird gestärkt, indem sie mehr Legitimität erlangt. Dies kann vor allem dann gelingen, wenn sich Bürger/innen, Verwaltung und Politik auf die Entwicklung eines gemeinsamen »Regelwerks« einigen. Voraussetzung hierfür ist, dass alle relevanten Akteure an den Vereinbarungen und deren Umsetzung interessiert sind. Entsprechende »Leitlinien« oder »Satzungen« für mehr Bürgerbeteiligung können helfen, Klarheit im Hinblick auf Zuständigkeiten, Prozesse und Ergebnisse im Rahmen von Bürgerbeteiligungsprozessen zu schaffen. Was dies genau bedeutet und welche wesentlichen Merkmale diese »Regelwerke« aufweisen müssen, erläutern die Autor/innen in ihrem Beitrag.

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Kommunale Beteiligungskultur als Baustein für eine verbindliche Bürgerbeteiligung – Konsequenzen für die lernende Verwaltung

Angesichts der immer lauter werdenden Forderungen nach mehr Bürgerbeteiligung stehen die Kommunen vor neuen Aufgaben. Bettina Reimann stellt in ihrem Gastbeitrag vor, dass die eigentliche Herausforderung nicht darin liegt, die richtigen Methoden und Instrumente der Bürgerbeteiligung zu wählen. Vielmehr stellen sich laut Reimann übergreifende Fragen im Zusammenhang mit einem Aufbau und der Implementation einer kommunalen Beteiligungskultur. Dies bedeutet vor allem, dass die Kommunalverwaltungen ihre Rollen und Routinen reflektieren und verändern müssen, um tragfähige Strategien und Strukturen hin zu mehr Bürgerbeteiligung zu entwickeln. Die Autorin legt dar, was dies in ihren Augen konkret bedeutet. Sie ist der Meinung, dass die neue Dynamik der Bürgerbeteiligung – sofern sie ernst genommen wird – erhebliche Konsequenzen für die Kommunen hat.

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Kölner Positionspapier zur Bürgerbeteiligung

Aktive aus verschiedenen Kölner Bürgerinitiativen haben gemeinsam ein Positionspapier zur Bürgerbeteiligung in Köln entwickelt. Enthalten sind zahlreiche Vorschläge und Forderungen zur Unterstützung des Bürgerengagements und der Bürgerbeteiligung. Die Bürgerinitiativen äußern darin den Wunsch, das Engagement von Kölner Bürgerinitiativen durch Stadtverwaltung, Politik und Stadtgesellschaft zu stärken und verbindlicher zu gestalten. Feste Ansprechpartner/innen in der Stadtverwaltung für aktuelle Beteiligungsprozesse sollen Initiativen und Bürgerschaft helfen, diese aktiv mitzugestalten. Die Stadt soll Geld und Wissen investieren, um prinzipiell alle Bürgergruppen zu befähigen, sich effektiv an Partizipationsprozessen zu beteiligen. Bei Veranstaltungen zu Bürgerbeteiligung sollen speziell solche Gruppen eingeladen und eingebunden werden, die bislang nicht oder nur selten beteiligt sind. Gefordert wird zudem mehr Transparenz und eine bessere Information der Bürgerinnen und Bürger. Hier sind nach Ansicht der Bürgerinitiativen auch die lokalen Medien gefordert.
Dieses Positionspapier wurde am 19. November 2012 im Kölner Domforum von Vertreter/innen von Kölner Bürgerinitiativen unter anderem mit dem Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr sowie einem Vertreter des Kölner Stadt-Anzeigers diskutiert.
Die Veranstaltung war mit ca. 100 Teilnehmer/innen sehr gut besucht. Die Diskussion war differenziert und weiterführend, wobei sich alle Podiumsteilnehmer/innen  generell für mehr Bürgerbeteiligung aussprachen.
Die Verantwortung zur nachhaltigen – sprich: wirksamen – Umsetzung des  Positionspapiers soll nun auf breite Schultern verteilt werden. Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft und Bürgerinitiativen in Köln sind eingeladen und auch aufgefordert, den Impuls mit Leben zu füllen und es Schritt für Schritt Realität werden zu lassen. Von Seiten der Organisatoren wird dies durch »flankierende Maßnahmen« unterstützt. Konkret werden die Veranstalter unter anderem jedem Mitglied des Kölner Stadtrats sowie den Bezirksvertreter/innen das Positionspapier mit der Bitte um ein Feedback zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen:

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Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung: Forderungen zur Verbesserung der partizipativen Demokratie in Wien

Der parteiunabhängige Wiener Verein »Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung« wurde im Herbst 2006 als Dachverband Wiener Bürgerinitiativen gegründet. Neben vielen anderen Aktivitäten setzt sich der Verein insbesondere für eine gesetzliche Verankerung von Bürgerbeteiligung ein. Herta Wessely, Obfrau der Aktion 21, stellt in ihrem Beitrag die Arbeit und Erfolge des gemeinnützigen Wiener Vereins vor. An seinem Beispiel wird deutlich, wie zivilgesellschaftliche Akteure das Thema Verankerung von Bürgerbeteiligung von unten vorantreiben können.

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Der Weg in die Bürgergesellschaft führt über gesetzlich garantierte Mitspracherechte

Mehr Demokratie e.V. hat einen Gesetzesentwurf zur Änderung der Gemeindeordnung in Baden-Württemberg vorgelegt. Dieser Antrag fordert das Initiativrecht der Bürgerschaft zur Beteiligung in einer Sachfrage und damit ein »Recht auf Beteiligung«. Mit den Unterschriften von 2 Prozent der Einwohner/innen einer Gemeinde soll eine Initiative ein Beteiligungsverfahren zu einer Sachfrage selbst anstoßen können, so die Forderung von Mehr Demokratie. Jede Gemeinde wird verpflichtet, neben der Einwohnerversammlung und der Einrichtung eines Beirats noch mindestens drei weitere Beteiligungsverfahren anzubieten. Was dies konkret bedeutet erläutert Sarah Händel in ihrem Gastbeitrag.

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Der Zukunftsplan »Mehr Altona« – Chancen und Grenzen der Verankerung von Bürgerbeteiligung in Stadtentwicklungsprozessen

Der Zukunftsplan »Mehr Altona« war ein breit angelegtes Bürgerbeteiligungsverfahren. In diesem wurde vor dem Hintergrund von Wohnungsmangel und Aufwertungsdruck für drei Stadtteile der inneren Stadt ein Leitbild für die Stadtentwicklung der nächsten zwei Jahrzehnte entwickelt. Eine Arbeitsgruppe vertiefte dabei das Thema Bürgerbeteiligung als zentrales Handlungsfeld.
In seinem Beitrag beleuchtet Mark Classen aus politischer Sicht Chancen und Grenzen der Verankerung von Bürgerbeteiligung in Stadtentwicklungsprozessen. Der Frage, in welcher Form sich die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses umsetzen lassen, wird dabei eine besondere Bedeutung beigemessen.

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Kommunale Mediationsstellen rechtlich verankern. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Bürgerkommune

Ein wichtiges Ziel von Bürgerbeteiligung liegt u.a. in der Konfliktlösung und -prävention. Die Idee besteht darin, öffentlichen Protesten, Gerichtsverfahren und Bürgerentscheiden vorzubeugen, indem sich die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die politischen Willens- und Entscheidungsbildungsprozesse einbringen. Denn viele lokale Konflikte lassen sich durch vorausschauendes und umsichtiges politisches Handeln vermeiden, jedoch nicht alle! Daher braucht es sowohl schlüssige Strategien der Konfliktprävention als auch greifbare Strukturen und Verfahren der kommunalen Konfliktlösung.
In seinem Beitrag plädiert unser Netzwerker Peter Patze-Diordiychuk dafür, kommunale Mediationsstellen zu etablieren und rechtlich zu verankern, und skizziert ein Konzept für deren konkrete Ausgestaltung.

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Netzwerkaktion »Kommunale Leitlinien zur Bürgerbeteiligung« – Die Sammlung wächst!

Die Sammlung von Leitlinien und anderen verbindlichen Regelungen zur Bürgerbeteiligung wächst stetig. So sind zuletzt die »Hinweise und Empfehlungen zur Bürgermitwirkung in der Kommunalpolitik« des Städtetags Baden-Württemberg hinzugekommen. Sie ergänzen die Beispiele u.a. aus Leipzig, Heidelberg, Hamburg-Altona, Nürtingen oder auch Köln. Um sich einen Überblick über die Beispiele zu verschaffen, klicken Sie bitte hier.
 
Ziel dieser Aktion ist, einen besseren Überblick über die existierenden Ansätze und Ausformungen von verbindlichen Regelungen und Handlungsempfehlungen zur Bürgerbeteiligung zu erlangen. Die Sammlung soll allen »Bürgerbeteiligungsaktiven« Orientierung bieten und ggf. den Kommunen auch Anlass zum Austausch untereinander geben.

Alle Netzwerker/innen sind aufgerufen, an der Erstellung der Sammlung mitzuarbeiten. Auf der neuen Kooperationsplattform können Sie die Sammlung ab sofort selbst ergänzen. Machen Sie mit!

Aktuelle Meldungen

Interessante Publikationen & Veranstaltungshinweise

Wir wünschen Ihnen eine schöne und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2013!