Inhalt


eNewsletter Nr. 3/2021

Infos aus dem Netzwerk Bürgerbeteiligung
Themenschwerpunkt »Kinder- und Jugendbeteiligung stärken – Projekte, Prozesse, Strukturen«
Neuigkeiten vom Info-Marktplatz
Aktuelle Meldungen zur Bürgerbeteiligung
Interessante Publikationen & Veranstaltungshinweise
Wir wünschen Ihnen schöne Herbsttage!

Infos aus dem Netzwerk Bürgerbeteiligung

Save the Date! Netzwerktreffen 2022 in Präsenz – 24. Juni 2022 in Köln

Unser Netzwerktreffen 2022 findet am Freitag, den 24. Juni 2022 in Köln statt.
Wir freuen uns, Sie dann wieder in Präsenz zu sehen!
Ort des Treffens ist wie gewohnt die Jugendherberge Köln-Deutz.

Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor.

Autor/innen gesucht: Kommen immer nur die gleichen? Wege zur Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen in der Bürgerbeteiligung

Um die demokratischen Ziele von Bürgerbeteiligung zu erreichen und belastbare Ergebnisse zu erzielen, ist es nötig, alle betroffenen und relevanten Zielgruppen einzubeziehen. Diese Aussage gehört mittlerweile zum Standardrepertoir jedes guten Leitfadens für die Bürgerbeteiligung. Doch in der Praxis zeigt sich oftmals, wie schwierig es ist, alle Menschen zu gewinnen, die in der Diskussion dabei sein sollten. Die stillen oder schwer erreichbaren Zielgruppen sind für jede/n Prozessgestalter/in eine große Herausforderung. Und die Auswirkungen der Pandemie machen es uns aktuell nicht leichter.

Umso wichtiger, dass wir – wieder einmal – die Frage nach den Methoden, Strategien und Handlungsansätzen zur Einbeziehung der Menschen stellen, die wir in unseren Beteiligungsprozessen nicht auf Anhieb erreichen können. Welche Gruppen sind das? Welche Strategien der Einbeziehung haben sich bewährt? Und: Welche neuen Ansätze stehen in der Diskussion bzw. im Raum?

Vor dem Hintergrund dieser Fragen lautet das Thema unseres kommenden Newsletters 4/2021:
Kommen immer nur die gleichen? Wege zur Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen in der Bürgerbeteiligung

Hierfür suchen wir noch Autorinnen und Autoren.
Möchten Sie einen Artikel zum Thema verfassen?

Bitte melden Sie sich bis Freitag, den 29. Oktober 2021 bei Marion Stock:
stock(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de

Erscheinungstermin für den Newsletter ist Dezember 2021.

Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erkenntnisse, Einsichten und Perspektiven mit dem Netzwerk Bürgerbeteiligung teilen!

Bitte weiterverbreiten! Demokratiepolitische Agenda 2021

In den letzten Monaten haben wir gemeinsam im Netzwerk unsere Demokratiepolitische Agenda 2021 erarbeitet. Die Agenda soll konkrete Impulse setzen und Forderungen an die politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträger/innen formulieren. Sie soll aber auch Orientierungshilfe und Ansporn für uns als Mitglieder des Netzwerks Bürgerbeteiligung sein.

Die aktualisierte Fassung der Demokratiepolitischen Agenda 2021 knüpft an ihre Vorgängerin von 2014 an, indem sie fünf thematische Schwerpunkte setzt, die aktuell besondere Aufmerksamkeit und gemeinsames Handeln erfordern. Einige Themen, wie z.B. eine breite und verlässliche Bürgerbeteiligung, haben uns schon damals bewegt.

Wir freuen uns, wenn Sie die Demokratiepolitische Agenda 2021 über Ihre Informationskanäle verbreiten und sie in Ihren Arbeits- und Engagementkontexten zum Thema machen. Wir brauchen diese Diskurse, um die Stärkung von Bürgerbeteiligung und Demokratie neu in den Fokus zu setzen.

Demokratiepolitische Agenda 2021

Zweites Digitales Netzwerktreffen am 10. September 2021: Austausch über Themen & Projekte der Netzwerker/innen

Bei unseren Netzwertreffen ist es gute Tradition, dass wir uns über unsere Arbeit und Beteiligungspraxis austauschen. Diese Möglichkeit sollte in diesem Jahr auch online geschaffen werden. Auf unserem zweiten Digitalen Netzwerktreffen am 10. September 2021 ging es um die Projekte und Themen der Netzwerker/innen.

Wir hatten bei diesem Treffen die Möglichkeit zum Online-Austausch über all die Erfahrungen und Fragestellungen, die Sie als Netzwerker/innen im Rahmen Ihrer Arbeits- und Engagementfelder aktuell bewegen. Auf der Tagesordnung standen spannende Themen rings um die Stärkung von Bürgerbeteiligung & Demokratie. 50 Netzwerker/innen nutzten die Gelegenheit zum vertrauensvollen Austausch.

Aktuell stellen wir – wo möglich – die Präsentationen und kurze Ergebnisbeschreibungen zusammen.

Hier finden Sie weitere Informationen.

Netzwerk NeKoPa: Kommunale Bürgerbeteiligung stärken und strategisch weiterentwickeln

Unter dem Dach des Netzwerks Bürgerbeteiligung wurde vor 8 Jahren das »Netzwerk kommunale Partizipationsbeauftragte« (NeKoPa) gegründet. Mittlerweile haben sich mehr als 100 Verwaltungsmitarbeiter/innen aus ca.85 Kommunen zusammengeschlossen, deren Auftrag es ist, die Bürgerbeteiligung in ihren Städten und Gemeinden voranzubringen und strategisch zu entwickeln.
Im kollegialen Austausch bearbeiten die Partizipationsbeauftragten Fragestellungen aus ihrem Arbeitsgebiet und entwickeln das eigene Tätigkeitsfeld weiter. Die Partizipationsbeauftragten erstellen dazu gemeinsam Arbeits- und Positionspapiere und tauschen sich aus. Einmal im Jahr treffen sie sich zur intensiven Arbeit an den gemeinsamen Themen und Fragestellungen im Rahmen eines zweitägigen Netzwerktreffens. Das nächste Netzwerktreffen findet im November 2021 statt.
Sind Sie Verwaltungsmitarbeiter/in und möchten Sie mehr über das Netzwerk NeKoPa erfahren?
Möchten Sie Mitglied im Netzwerk werden?
Dann wenden Sie sich bitte an Marion Stock: stock(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de

Weitere Informationen zum Netzwerk kommunale Partizipationsbeauftragte

Netzwerken erleichtern & Kooperationen ausbauen. Bitte aktualisieren Sie Ihr Netzwerkprofil.

Das Netzwerk Bürgerbeteiligung bringt die Netzwerker/innen ins Gespräch und erleichtert die gemeinsame Arbeit am Thema »Bürgerbeteiligung«. Um einen gelungenen Austausch im Netzwerk zu ermöglichen und den Diskurs anzuregen, ist es wichtig, dass die Netzwerker/innen etwas übereinander wissen. Daher möchten wir Sie bitten, Ihr Netzwerkprofil (Rubrik »Über mich«) aufzufüllen.

Es ist zudem hilfreich, wenn Sie Ihre Adressdaten angeben bzw. aktualisieren und ein Foto von sich einstellen. Die Adressdaten sind nur für eingeloggte Netzwerker/innen sichtbar.
Sie können Ihr Netzwerkprofil ändern, wenn Sie sich oben rechts unter »Login« mit Ihrem Benutzernamen oder Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort angemeldet haben.

Haben Sie Ihre Login-Daten nicht griffbereit? Kein Problem!
Hier können Sie sich neue Zugangsdaten zusenden lassen.

Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail, falls Sie weitere Fragen haben: info(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de

Übersicht »Professionelle Anbieter der Bürgerbeteiligung«

In unserem Anzeigenbereich »Professionelle Anbieter der Bürgerbeteiligung im Netzwerk Bürgerbeteiligung« können Netzwerker/innen, die als Kommunikations- und Prozessgestalter/innen arbeiten, eine Anzeige für ihr Unternehmen aufgeben. Mehr als 40 Unternehmen sind aktuell mit ihrem Angebot online, darunter Klein- und Kleinstunternehmen sowie große Anbieter der Branche.
Die Kosten für eine Anzeige sind gestaffelt nach der Größe der Unternehmen.
Der Anzeigenbereich ist eine Finanzierungssäule des Netzwerks Bürgerbeteiligung, das sich seit 2017 ausschließlich aus den Förderbeiträgen der Netzwerker/innen, aus Veranstaltungen, Spenden und den Anzeigeneinnahmen finanziert.
Sind Sie daran interessiert eine Anzeige zu schalten? Möchten Sie sich über Anbieter informieren?

Hier finden Sie weitere Informationen

Themenschwerpunkt »Kinder- und Jugendbeteiligung stärken – Projekte, Prozesse, Strukturen«

Katrin Dedolf: Kinder- und Jugendbeteiligung in Wolfsburg stärken. Strukturen – Prozesse – Erfahrungen

Im Jahr 2012 wurde die Stadt Wolfsburg Pilotstandort im Rahmen des bundesweiten Programms »Kinderfreundliche Kommunen«. Seither hat sich dort in Bezug auf die Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen an Entscheidungsprozessen viel getan.
Wesentliches Ziel der Aktivitäten rings um einen Aktionsplan »Kinderfreundliche Kommune« ist es, Kindern und Jugendlichen Freiräume zu verschaffen und sie dafür zu motivieren, sich aktiv für ihre Interessen und für das Geschehen in ihrer Stadt einzusetzen.
Vor diesem Hintergrund sind im Laufe der Zeit in Wolfsburg verschiedene Formate der Kinder- und Jugendbeteiligung entstanden, die Katrin Dedolf in ihrem Beitrag vorstellt. Doch mit neuen Beteiligungsformaten allein ist es nach Ansicht der Autorin nicht getan. Dedolf macht deutlich, dass Kinder- und Jugendbeteiligung auf verschiedenen Ebenen der Kommune vorangebracht werden muss. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass die Bemühungen um eine stärkere Partizipation von Kindern und Jugendlichen »mit verbindlichen Strukturen und Prozessen unterlegt werden müssen – um die Wirksamkeit von Beteiligung zu ermöglichen.«

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Peter Patze-Diordiychuk: Die Projektwerkstatt Jugendkreistag. Reale Beteiligung, flexible Strukturen

Auf Ebene der Landkreise gibt es bislang wenige Formate zur Beteiligung von Jugendlichen. Unser Netzwerker Peter Patze-Diordiychuk sieht die Potenziale in diesem Kontext »weitgehend ungenutzt«. In seinem Beitrag macht er deutlich, dass aus seiner Sicht auch auf Landkreisebene innovative Beteiligungsformen entwickelt und erprobt werden sollten, die sich an den Kommunikationsgewohnheiten junger Menschen orientieren. Als einen möglichen Ansatz stellt er die Projektwerkstatt Jugendkreistag als eine dialogorientierte Form der Jugendbeteiligung vor.
Die Projektwerkstatt ist dabei mehr als ein Planspiel, denn sie wird zwar an Schulen initiiert, ist aber auch direkt an den jeweiligen Kreistag gekoppelt. Ziel ist es, möglichst viele der von den Jugendlichen entwickelten Ideen auch in die Umsetzung zu bringen. Einen wichtigen Vorteil bietet der pragmatische Projektansatz, mit dem möglichst viele junge Menschen erreicht werden sollen: »Im Gegensatz zu einem institutionalisierten Jugendparlament wird die Werkstatt als Projekt organisiert und findet jährlich mit anderen Jugendlichen sowie Schulen statt.«

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Sophie Tiedemann: Schüler Helfen Leben. Junge Menschen machen sich stark für Demokratie

Spätestens seitdem die wöchentlichen Proteste von Schülerinnen und Schülern im Kontext von Fridays for Future ihren Weg in das internationale Nachrichtengeschehen fanden, ist klar: Es braucht eine junge Generation von Engagierten, die sich als demokratische Akteur/innen begreifen und ihre Anliegen selbstbewusst in die Öffentlichkeit tragen – mündend in einer jungen und gestärkten Zivilgesellschaft, die sich aktiv antidemokratischen Strömungen widersetzt, Selbstwirksamkeit durch demokratisches Handeln erfährt und sich zudem mit akut relevanten globalpolitischen Themenfeldern auseinandersetzt. Die Stiftung »Schüler Helfen Leben« schafft einen Rahmen für genau diese Erfahrung: Getreu dem Motto »Mach doch!« sind die Federführenden auf den entscheidenden Positionen der Organisation Jugendliche: In verschiedenen Bereichen und auf allen Ebenen setzen sie sich, basierend auf demokratischer Partizipation, für ein solidarisches und verantwortungsvolles Miteinander ein. Sophie Tiedemann stellt in ihrem Beitrag die nationale und internationale Arbeit von »Schüler Helfen Leben« vor und macht die Handlungsansätze der Stiftung deutlich. Für sie ist es wichtig, dass die Jugendlichen ein grundsätzliches Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit erlangen: »Neue Ideen sind willkommen, das Engagement junger Menschen nehmen wir ernst – und fördern nicht zuletzt den Spaß an der Sache.«

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Eva Mayer: Online, inklusiv & lokal. Junge Menschen in Politikgestaltung einbinden

Jugendbeteiligung funktioniert am besten »online, inklusiv und lokal«. Hiervon ist unsere Netzwerkerin Eva Mayer überzeugt. Was dies konkret bedeuten kann, zeigt sie in ihrem Beitrag anhand internationaler Praxisbeispiele. Dabei erläutert sie vier wichtige Schritte hin zu besserer Jugendbeteiligung: Von der Erkenntnis über die Wichtigkeit von Jugendbeteiligung, über die richtige Rahmensetzung und Zielgruppenansprache bis hin zur Schaffung des notwendigen Vertrauens macht die Autorin Ankerpunkte für eine gute Jugendbeteiligung fest.
Mayer ist sich sicher, dass die Partizipation von Jugendlichen gerade heute von besonderer Bedeutung ist: »Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft ... sondern die Gegenwart. Natürlich wird uns die Einbindung unserer Jüngsten in den kommenden Jahren zugutekommen, aber die jungen Menschen sind auch schon jetzt hier und bereit, sich an der öffentlichen Debatte zu beteiligen.«

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Roland Roth, Waldemar Stange: Starke Kinder- und Jugendparlamente. Kommunale Erfahrungen und Qualitätsmerkmale (Studie)

In Deutschland gibt es über 500 Kinder- und Jugendparlamente und ca. 300 Jugendforen. Sie stellen einen wichtigen Ansatzpunkt dar, um Jugendbeteiligung nachhaltig in den Kommunen zu verankern.
Aber wie funktionieren Kinder- und Jugendparlamente eigentlich? Welche unterschiedlichen Ansätze gibt es? Und vor allem: Was macht Kinder- und Jugendparlamente stark? Diesen Fragen gehen Waldemar Stange und unser Netzwerker Roland Roth in der vorliegenden Studie nach, die 2020 als Broschüre beim Deutschen Kinderhilfswerk erschien.
Die Studie zeigt wesentliche Faktoren auf, um Kinder- und Jugendparlamente und ähnliche Gremien zu gelungenen Beteiligungsformaten zu entwickeln. Die Autoren machen dabei deutlich, dass die Kinder- und Jugendparlamente im Idealfall in unterschiedliche Beteiligungsformen – Schule, Verein, Jugendverband oder Einzelveranstaltungen – eingebettet sind. In diesem kooperativen Ansatz liegt aus ihrer Sicht eine große Chance: »Alle zusammen bilden eine ›Beteiligungslandschaft‹, in der sich die einzelnen Projekte gegenseitig verstärken.«

Studie zum Download

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Deutsches Kinderhilfswerk: Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (Studie)

Um Kinder- und Jugendliche für Demokratie zu begeistern, muss diese vor allem praktisch erlebbar werden. Wichtig ist es, dass demokratische Prinzipien mit den jungen Menschen gemeinsam konkret und wirkungsvoll angewendet werden. Sie müssen die Möglichkeit haben, bei den sie betreffenden Angelegenheiten mitzubestimmen. Doch welche verbrieften Rechte der Mitbestimmung haben Kinder und Jugendliche eigentlich? Wie sehen die einschlägigen gesetzlichen Regelungen aus?
Die vorliegende Studie des Deutschen Kinderhilfswerks gibt hierzu eine ausführliche Übersicht. Für sie wurden Bundesgesetze, die Länderverfassungen und Gemeindeordnungen, Landes- und Kommunalwahlgesetze, Kinderförderungs- und Kindertagesstättengesetze, Schulgesetze und Schulverordnungen sowie Bildungs- und Rahmenpläne der Bundesländer ausgewertet. Die Studie zeigt dabei eine große Bandbreite an gesetzlichen Bestimmungen und mündet in konkrete Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Regelungsebenen und -bereiche.

Studie zum Download

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Neuigkeiten vom Info-Marktplatz

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