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Netzwerkthema »Integration braucht Beteiligung – Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen«
Netzwerkimpuls »Integration braucht Beteiligung – Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen«
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Die geflüchteten Menschen, die heute in Deutschland leben und weiterhin zu uns kommen, haben neben dem Anrecht auf Schutz und Hilfe auch den Anspruch auf Beteiligung. Nur wenn die Geflüchteten selbst als aktiv Handelnde gewonnen und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, wird das neue Zusammenleben auf Dauer gelingen. Für das Netzwerk Bürgerbeteiligung ist dies eine zentrale Botschaft im Zuge der Diskussion um Integration.
Um dem Nachdruck zu verleihen, haben wir auf dem Netzwerktreffen 2016 in einer ausführlichen Diskussion gemeinsam den Netzwerkimpuls »Integration braucht Beteiligung – Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen« auf den Weg gebracht.
Der Netzwerkimpuls steht untenstehend zum Download zur Verfügung. Ziel ist es, das Papier weiter zu verbreiten und in die Diskussion zu bringen.
Der Netzwerkimpuls »Integration braucht Beteiligung« zum Download
Für die Weitergabe per Mail hier der Kurzlink zum Impulspapier:
www.netzwerk-buergerbeteiligung.de/netzwerkimpuls_fluechtlinge
Auf dem Netzwerktreffen 2017 hat eine Arbeitsgruppe darüber diskutiert, in wie weit – und wie – der Netzwerkimpuls überarbeitet und weiterentwickelt werden soll.
Hier finden Sie das Foto der Stellwand vom Treffen der Arbeitsgruppe.
Die weitere Arbeit am Netzwerkimpuls kann dabei mit dem Projekt »Demokratie geht nur miteinander« verbunden werden:
Von März bis Dezember 2017 führt die Stiftung Mitarbeit ein von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördertes Modellprojekt durch: »Demokratie geht nur miteinander. Partizipation und Integration von Geflüchteten – Initiative zur Qualifizierung und Vernetzung.« Dabei geht die Stiftung Mitarbeit davon aus, dass die gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation von Geflüchteten unverzichtbar sind für eine gelungene Integration. Im Mittelpunkt des Projektes stehen Fragen nach Voraussetzungen, Erfahrungen und Perspektiven für die Selbstorganisation von Geflüchteten. Es geht sowohl um Ansätze von Partizipation in zivilgesellschaftlichen Initiativen und Organisationen, als auch um Ansätze für eine stärkere Partizipation auf kommunaler Ebene. Dazu werden im Projekt gelungene Beispiele zusammengetragen und aufbereitet, sodass sie als Anregungen dienen oder in der politischen Bildung genutzt werden können. In Workshops und Fachgesprächen in mehreren Bundesländern kommen Akteure in der Flüchtlingsarbeit (ob als Geflüchtete/r dazugekommen oder nicht) miteinander »auf Augenhöhe« ins Gespräch und diskutieren mögliche Wege zu Gleichberechtigung und Beteiligung. Dabei wird deutlich: Geflüchtete wollen für sich selbst sprechen – und Strukturen, in denen diese Stimmen gehört werden, sind möglich.
Eine Grundlage der inhaltlichen Arbeit in dem Projekt ist der Netzwerkimpuls »Integration braucht Beteiligung – Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen«, das im Netzwerk Bürgerbeteiligung entstanden ist. Die Ergebnisse des Projektes Ende 2017 sollen in den Diskurs des Netzwerks Bürgerbeteiligung eingebracht werden, sodass dort gemeinsam das Impulspapier weiterentwickelt werden kann.
Weitere Informationen zum Projekt »Demokratie geht nur miteinander« finden Sie hier.
Bei Interesse an dem Projekt können Sie gerne die Projektmitarbeiterinnen kontaktieren.
Weitere Papiere und Materialien
In der folgenden Zusammenstellung finden Sie weitere Papiere und Materialien zum Thema »Integration braucht Beteiligung«.

Die Studie des IDEA (International Institute for Democracy and Electoral Assistance) in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung untersucht die politische Partizipation von Geflüchteten aus fünf verschiedenen Herkunftsstaaten in acht verschiedenen Gastländern. Aktuell liegt die Studie nur in englischer Sprache vor.
Studie: »Political Participation of Refugees: Bridging the Gaps«

Die Sonderveröffentlichung des BBSR beschäftigt sich damit, wie die Beteiligung von Zuwanderern im Quartier verbessert werden kann.
Broschüre: »Zukunft im Quartier gestalten – Beteiligung für Zuwanderer verbessern«

Hier ein Hinweis unseres Netzwerkers Achim Hertzke: Beschluss der Bundesdelegiertenversammlung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Beschluss BUND: Solidarität mit geflüchteten Menschen – Willkommenskultur gemeinsam gestalten

Achim Hertzke: In der Ausgabe Februar 2016 des BUND-Magazin erläutern Lou Böhm, Sprecherin im Bundesvorstand der BUNDjugend, und Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, die Position des Umweltverbandes zur Asylpolitik:
http://www.bundjugend.de/bund-und-bundjugend-zur-asylpolitik/

Unsere Netzwerkerin Nicola Hengst-Gohlke sendete uns den folgenden Hinweis auf ein Radiointerview mit Professor Aladin El-Mafaalani auf DRadio Wissen:
Gelungene Integration braucht Konflikte
Meldungen
3. Oktober: Tafeln der Demokratie feiern Engagement und Vielfalt
Deutschlandweit laden Bürger/innen mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte am 3. Oktober 2020 zu Tafeln der Demokratie ein. Die Veranstaltungen finden parallel von 15-17 Uhr in mehreren Städten statt und bringen Geflüchtete und Einheimische bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch. Mit den Tafeln der Demokratie soll Wertschätzung für ein demokratisches Zusammenleben ausgedrückt...mehr
Einwanderungsgesellschaft mitgestalten: Das Projekt samo.fa
Die Unterstützung für Menschen mit Fluchtgeschichte und der Aufbau von Teilhabestrukturen sind seit 2016 Aufgaben des bundesweiten Projekts samo.fa. Dr. Andrés Otálvaro zeigt in seinem Gastbeitrag für den eNewsletter des Wegweisers Bürgergesellschaft am Beispiel des Vereins, welchen Beitrag Aktive aus Migrantenorganisationen zur Gestaltung einer demokratischen...mehr
ndo: Manifest für eine plurale postmigrantische Gesellschaft
Demokratie gibt es nur mit uns: Das ist die Kernaussage des Manifests für eine plurale postmigrantische Gesellschaft, das die »neuen deutschen organisationen« (ndo) im Februar 2020 veröffentlicht haben. ndo ist ein bundesweites Netzwerk von rund 100 Vereinen, Organisationen und Projekten, das sich für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit engagiert. Mit dem...mehr
Migrationshintergrund: Wieso, woher, wohin?
Der Begriff des »Migrationshintergrunds« ist umstritten. Im Alltag wird von Migrationshintergrund meistens dann gesprochen, wenn »Ausländer/innen« gemeint sind. Doch 52 Prozent der in Deutschland lebenden Personen mit Migrationshintergrund sind Deutsche, unter den Minderjährigen beträgt ihr Anteil sogar 70 Prozent. Dr. Anne-Kathrin Will, Wissenschaftlerin an der Berliner...mehr
Studie: Integration von Geflüchteten in ländlichen Räumen
Bei Migration und Integration denken viele zunächst an städtische Phänomene. Mit dem verstärkten Zuzug von Geflüchteten in den letzten Jahren und der 2016 eingeführten Wohnsitzregelung erweitert sich jedoch der räumliche Fokus. Das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat deswegen in einer Studie untersucht, wie die Integration von Geflüchteten...mehr
Policy Paper SVR: Politische Selbstwirksamkeit bei Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt in Deutschland gegenwärtig bei rund einem Fünftel. Damit demokratische Entscheidungen breit getragen werden, ist es wichtig, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bereit sind, sich politisch zu beteiligen. Das hängt u. a. damit zusammen, wie Menschen ihre politische Selbstwirksamkeit (political efficacy)...mehr
Publikation: Engagiert für Integration
Bürgerschaftliches Engagement verfügt über eine hohe integrative Kraft – insbesondere bei der Integration von Menschen, deren Flucht vor Gewalt, Hunger und Perspektivlosigkeit sie nach Deutschland geführt hat. Engagement und Beteiligung wirken als Motoren für soziale und politische Integrationsprozesse. Die Publikation stellt das bürgerschaftliche Engagement in der...mehr
Bundesprogramm »Willkommen bei Freunden«: Fachbeitrag und Podcast zur Beteiligung junger Geflüchteter in der Kommune
Das Bundesprogramm »Willkommen bei Freunden - Bündnisse für junge Flüchtlinge« war ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. »Willkommen bei Freunden« unterstützte Landkreise, Städte und Gemeinden dabei, geflüchtete Kinder und Jugendliche gut aufzunehmen und zu betreuen. Dafür wurden...mehr
Neue Studie zur politischen Partizipation von Geflüchteten veröffentlicht
Welche Möglichkeiten gibt es, die politische Partizipation von Geflüchteten und Asylsuchenden im jeweiligen Gast- und Herkunftsstaat auszubauen? Eine neue Studie des IDEA (Institute for Democracy and Electoral Assistance) in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung befasst sich mit den verschiedenen Umständen, die politische Beteiligung für Geflüchtete erschweren und...mehr
Projekt MultiplikatorenPlus: Mehr politische Partizipation für Geflüchtete
Wie kann es gelingen, dass Geflüchtete oder ehemals Geflüchtete sich aktiv an der politischen Bildung in Deutschland beteiligen und so dauerhaft auch mehr politische Teilhabe erlangen? Der Verein Migrafrica hat mit diesem Ziel das Projekt MultiplikatorenPlus auf den Weg gebracht. Durch die Fortbildung und Qualifizierung von Multiplikatoren, soll die politische Partizipation...mehr
»Speed-Dating der Kulturen« in der Dortmunder Nordstadt
Unkomplizierte Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft ermöglichen: Das ist das Ziel des »Speed-Dating der Kulturen« in der Dortmunder Nordstadt. Das vom Planerladen e.V. und dem Dietrich-Keuning-Haus ins Leben gerufene Format fand im März 2018 bereits zum vierten Mal statt. Wie das »Speed-Dating der Kulturen« funktioniert und mit welcher Motivation die...mehr
#Ankommen: Junge Geflüchtete in NRW
Integrationsprozesse können nur gelingen, wenn die Geflüchteten diese mitgestalten: unter diesem Leitmotiv haben die Stiftung Bürgermut und die Bertelsmann Stiftung unter der Schirmherrschaft der Aktionsgemeinschaft junge Flüchtlinge NRW in den letzten zwei Jahren mehr als dreihundert zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen sowie etwa 450 freiwillige und...mehr
Pilotprojekt in Bonn fördert »Mitbestimmung und Eigenverantwortung von Geflüchteten«
Geflüchteten die Möglichkeit auf eine aktive Teilnahme an demokratischen Prozessen geben – ganz unabhängig von der Bleibeperspektive. Das will das neue Projekt »Mitbestimmung und Eigenverantwortung von Geflüchteten«, das im Januar in Bonn an den Start geht. Unter Leitung der Otto-Benecke-Stiftung soll unter anderem die Integration der Geflüchteten über das Erlernen von...mehr
E-Paper: Lehren aus der Flüchtlingspolitik 2014 – 2016
Die Flüchtlingspolitik seit 2014 war bei der Betreuung von Flüchtlingen durch verschiedene Phasen geprägt: Ankunft, Aufnahme und beginnende Integration. Was hat sich bewährt, was wurde gelernt und was kann in der Zukunft strukturell geändert werden? In dem vorliegenden E-Paper der Kommission »Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und...mehr
Publikation: Zukunft im Quartier gestalten. Beteiligung für Zuwanderer verbessern
Bürgerbeteiligung in der Stadt- und Quartiersentwicklung ist in den letzten 15 Jahren laut verschiedener Studien stark ausgebaut worden. Zuwanderer und Zuwanderinnen sind dabei aber häufig unterrepräsentiert. Für die Integration und gesellschaftliche Teilhabe der Migrant/innen hat die Berücksichtigung ihrer Einstellungen zu den Entwicklungen im Quartier aber eine entscheidende...mehr
Freiwilligenarbeit mit Geflüchteten
Freiwilliges Engagement von und mit Geflüchteten kann Ausdruck gesellschaftlicher Teilhabe sein. Zu diesem Ergebnis kommt das erste Working paper des Projektes »Perspektive Teilhabe«. In dem Working Paper wird der Forschungsstand der letzten beiden Jahren zum freiwilligen Engagement mit Geflüchteten aufbereitet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der gesellschaftlichen...mehr
Impulspapier der Migrant/innenorganisationen zu Teilhabe
Kurz vor dem Integrationsgipfel am 14. November 2016 haben 50 Migrantenverbände ein Impulspapier zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft mit dem Titel »Wie interkulturelle Öffnung jetzt gelingen kann« vorgelegt. Die interkulturelle Öffnung von Organisationen, Institutionen wie auch der gesamten Gesellschaft ist aus ihrer Sicht ein wichtiger Schlüssel für die...mehr
Studie: Skepsis oder Zuversicht?
Die ehtische Option, Menschen in existenzieller Not zur Seite zu stehen, findet nach wie vor eine sehr große Zustimmung in Deutschland. Das Sozialwissenschaftlichen Instituts (SWI) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) führt seit 2015 eine Befragung zu Erwartungen der Bevölkerung zur Aufnahme von Geflüchteten durch. Die erste Befragung fand im November 2015 statt, im...mehr
Neue Europäische Bürgerinitiative: Let'sfly2Europe: Flüchtlinge legalen und sicheren Zugang nach Europa ermöglichen!
Am 2.9.2016 wurde die neue Europäische Bürgerinitiative »Let'sfly2Europe: Flüchtlinge legalen und sicheren Zugang nach Europa ermöglichen!« bei der EU Kommission offiziell registriert. Die Sammlung zur Unterstützung läuft bis 2.9.2017.
Autor/innen gesucht! Themenschwerpunkt »Integration braucht Beteiligung – Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen«
Aufgrund der großen Resonanz auf unseren Netzwerkimpuls hat der kommende eNewsletter 3/2016 den Themenschwerpunkt »Integration braucht Beteiligung – Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen«. Erscheinungstermin ist Ende September 2016. Hierfür suchen wir noch Autorinnen und Autoren.
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Zuflucht Nachbarschaft: Community Organizing mit Geflüchteten
Im öffentlichen Diskurs zu Zuwanderung, Migration und Integration finden die Stimmen, Ansichten und Perspektiven der Geflüchteten selbst zu wenig Gehör. Wie sich mit den Methoden des Community Organizing die politische und gesellschaftliche Teilhabe für Geflüchtete sicherstellen lässt, erläutert Hester Butterfield, in ihrem Gastbeitrag für den Wegweiser Bürgergesellschaft. Vor...mehr
Mediationsnetzwerk in Hagen gegründet. Hier erhalten Sie Hilfe in allen Konflikten zum Thema Flüchtlinge
An der FernUniversität Hagen wurde 2015 das »Grüne Netz Mediation« gegründet. Die Mediatoren/innen und Wissenschaftler/innen, die sich im Grünen Netz engagieren, bieten in allen Teilen Deutschlands und damit in allen Gemeinden bei Bedarf ihre ehrenamtliche Hilfe an und unterstützen allparteilich und kompetent bei der Lösung von Konflikten, z.B.
- zwischen Menschen in...mehr
Plattform »bringt-zusammen.de«
Organisationen brauchen Hilfe. Du möchtest was tun? Wir bringen Euch zusammen!
Dies ist die Überschrift der konstenfreien Plattform »bringt-zusammen.de«, die sowohl die Suche nach Hilfsbedarfen als auch die Koordination von Freiwilligenhilfe vereinfachen soll.
Ziel ist es, den Arbeitsaufwand von Hilfsorganisationen, Initiativen und...mehr
Beteiligung von Migrant/innen: Neues Förderprogramm in Baden-Württemberg
Die Baden-Württemberg Stiftung hat zusammen mit der Allianz für Beteiligung das Förderprogramm »Teamwork gefragt!« ins Leben gerufen. Mit jeweils bis zu 6.000 Euro können Projekte von Migrantenorganisationen gefördert werden, die Migrant/innen die Möglichkeit geben, Beteiligungsprojekte in ihrer Stadt oder Gemeinde auf den Weg zu bringen. Dabei wird den Projekten ein...mehr
»Kind ist Kind« – Mehr Partizipation von jungen Flüchtlingen!
Anlässlich des Weltkindertages am 20. September 2015 veröffentlichte der Landesjugendring Nordrhein–Westfalen einen Appell für die bessere Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Deutschland.
Die zentralen Forderungen sind die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonventionen und des Kinder- und Jugendhilferechts in Deutschland, aber auch das Schaffen einer...mehr