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Beate Hauck: Gewaltfreie Kommunikation als Erfolgsfaktor – Bürgerinformationsveranstaltungen an den Bedürfnissen der Teilnehmenden orientieren


Wie in vielen anderen Kommunen war 2015 auch in Hagen die Unterbringung von geflüchteten Menschen ein dominantes und stark konfliktbehaftetes Thema. Der Wunsch vieler Hagener/innen nach dem Entstehen einer Willkommenskultur stand im Gegensatz zu vielfältigen Widerständen und Vorbehalten aus der Bevölkerung.

Hagen setzte in dieser sehr aufgeladenen Situation auf Bürgerinformationsveranstaltungen nach dem Prinzip der gewaltfreien, bedürfnisorientierten Kommunikation – mit Erfolg. Kerngedanke dieses Kommunikationsansatzes ist es, dass Menschen ihren Ärger ruhig und entspannt benennen können und nicht abgewertet werden. Zuhören, Respekt und Achtsamkeit stehen im Mittelpunkt der Kommunikation, so kann eine konstruktive Gesprächs- und Diskussionsatmosphäre entstehen.

Unsere Netzwerkerin Beate Hauck berichtet über ihre positiven Erfahrungen bei der Moderation der Veranstaltungen: »Auch in Prozessen, in denen Bürgerbeteiligung im Sinne von Mitentscheiden begrenzt oder de facto nicht möglich ist, verlangt Partizipation als Basis für das Miteinander Information, Transparenz, Klarheit, Offenheit und Empathie.« Sie ist sicher: »Obwohl die Bürger/innen sich nicht an der Entscheidung für den Standort einer Flüchtlingsnotunterkunft beteiligen konnten, war es wichtig, ihre Bedürfnisse und Sorgen ernst zu nehmen, Respekt zu zeigen und auf sie spürbar einzugehen.«

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