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Fritz Walter

Seit unserer erfolgreichen Zukunftskonferenz "Stahnsdorf zeigt Profil - Wir gestalten unsere Zukunft gemeinsam" vom 10.-12.11.2000, unterstütze und begleite ich mit KollegInnen Entwicklungs- und Veränderungsprojekte in Stadtteilen, Kommunen und Regionen durch dialog- und beteiligungsorientierte Workshops sowie Großgruppenkonferenzen. Ich arbeite nach dem Prinzip "das ganze System in einen Raum bringen", d.h., alle von der Veränderung positiv wie negativ betroffenen Interessengruppen werden in den Prozess einbezogen. Das spart im Nachgang viel Zeit, weil die beteiligten Menschen nicht gegen etwas sind, was sie selbst mit auf den Weg gebracht haben. Mein Referenzrahmen ist der systemische Beratungsansatz Appreciative Inquiry, zu deutsch "Wertschätzendes Erkunden". Appreciative Inquiry, auch kurz AI genannt, ist stärken- und erfahrungsbasiert, hochflexibel und vielfältig einsetzbar, AI greift auf die positiven Erfahrungen der Teilnehmenden zurück und ist deshalb fast in jedem Entwicklungsprozess anschlussfähig. Meine PDF-Broschüre "Appreciative Inquiry - Mehr von dem was funktioniert", steht zum kostenlosen download auf meiner Webseite. Meine Vorgehensweise: Zusammen mit einem Kernteam, dass einen Mikrokosmos des jeweiligen Systems widerspiegeln sollte, wird der Gesamtprozess konzipiert, u.a. die Prozessarchitektur, der Zeitrahmen, die angewandte Methodik bzw. Vorgehensweise, das Stakeholder-Mapping, die Meilensteine, die Kommunikationsstrategie ins System, die follow-ups in der Umsetzungsphase bis zur Ergebniskonferenz/Harvesting. Das Kernteam übernimmt die Rolle eines "sounding boards" während des Gesamtprozesses. Mein dialog- und beteiligungsorientiertes Projekt "Nachbarschaft stärken" in Potsdam-Schlaatz hat den 1. Integrationspreis der Stadt Potsdam 2010 erhalten. Ich arbeite bei größeren Projekten mit KollegInnen aus meinem Netzwerk zusammen. Im ersten und im aktuellen Methodenhandbuch "Bürgerbeteiligung in der Praxis" finden Sie jeweils ein Praxisbeispiel von mir. Für kommunale resp. regionale Stadtentwicklungsprojekte empfehle ich einen mehrjährigen Prozess mit jährlichen Großgruppenkonferenzen, um nachhaltige Ergebnisse zu generieren, wie im Best-Practice-Projekt "Sustainable Cleveland 2019 - A Green City On A Blue Lake". I.R. dieser Initiative, initiiert vom Bürgermeister der Stadt Cleveland, wurden von 2009 bis 2019 jährlich Appreciative Inquiry Summits mit 500 bis 700 Personen durchgeführt. Die beeindruckenden Ergebnisse und jährlichen Fortschritte dieses 10-Jahresprozesses, der 2019 wg des Erfolgs bis 2030 verlängert wurde, können die BewohnerInnen auf einem Dashboard im Internet einsehen. Für Kommunen/Regionen, die sich nachhaltig und zukunftsorientiert i.R. der Agenda 2030 und den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen aufstellen wollen bzw. bereits auf dem Weg sind, biete ich mit dem GemeindeNavi-Kommune2030 eine Selbstbewertung für eine Standortbestimmung an, um dann im nächsten Schritt mit den für die Kommune/Region relevanten Nachhaltigkeitszielen einen kokreativen Entwicklungsprozess durchzuführen.
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