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Nachlese zum Netzwerktreffen 2022

Initiativen gemeinsam entwickeln. Demokratie gestalten

Herzlichen Dank für die Beiträge und engagierten Diskussionen auf unserem Netzwerktreffen am 24. Juni 2022 in Köln. Mehr als 70 Netzwerker/innen nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung der Zusammenarbeit.

Auf dem Netzwerktreffen, bei dem auch das 11-jährige Bestehen des Netzwerks Bürgerbeteiligung gefeiert wurde, ging es darum, zentrale Zukunftsthemen zu identifizieren und notwendige Weichenstellungen zur Stärkung der Bürgerbeteiligung auf den Weg zu bringen. Gemeinsam haben die Netzwerker/innen Ideen und Initiativen (weiter-)entwickelt und die Aktivitäten des Netzwerks vorangebracht.

Die Tagesordnung zum Netzwerktreffen 2022 steht für Sie zum Download bereit.

Unten finden Sie die Ergebnisse aus den Workshops und eine Fotogalerie mit Eindrücken vom Netzwerktreffen 2022.


Dokumentation unseres Netzwerktreffens 2022

• Workshop 1: Bürgerbeteiligung braucht die Stimme der jungen Generation!

Sebastian Schiller vom Deutschen Kinderhilfswerk (DHKW), dem Träger des BundesNetzwerkes Kinder- und Jugendbeteiligung, und unser Netzwerksprecher Roland Roth tauschten sich mit den Teilnehmenden darüber aus, wie eine bessere Einbindung der Kinder- und Jugendbeteiligung in die kommunale Bürgerbeteiligung ausgestaltet werden kann. Vereinbart wurde, dass ein gemeinsames Positionspapier des BundesNetzwerks Kinder- und Jugendbeteiligung und des Netzwerks Bürgerbeteiligung erarbeitet wird. Weitere Informationen folgen.

Stellwand aus dem Workshop »Kinder- und Jugendbeteiligung«

• Workshop 2: Kommunaler Klimaschutz & Demokratie. Gemeinsam Verantwortung für die Zukunft übernehmen
Gesa Maschkowski von Bonn4Future und unsere Netzwerkerin Theresa Lotichius diskutierten mit den Teilnehmenden darüber, wie eine zielführende Zusammenarbeit von Kommune und Zivilgesellschaft zur Bewältigung der Klimakrise ausgestaltet werden kann. Ein wichtiger Diskussionspunkt war die Frage, ob und wie Transformationsprozesse und Bürgerbeteiligung sinnvoll verknüpft werden können. Wir werden im Netzwerk weiter daran arbeiten.

Ergebnisse des Workshops »Kommunaler Klimaschutz & Demokratie«

 • Workshop 3: Netzwerk Bürgerbeteiligung Sachsen. Lokale Bürgerbeteiligung auf Landesebene stärken.
Unsere Netzwerkmitglieder Marvin Fischer und Ilka Hartung berichteten vom derzeitigen Stand der Entwicklungen im Netzwerk Bürgerbeteiligung Sachsen und diskutierten mit den Teilnehmenden über sinnvolle Ansätze zur Weiterentwicklung des Netzwerks und über die Möglichkeiten zur Stärkung der Bürgerbeteiligung durch die Bundesländer.

Ergebnisse des Workshops »Netzwerk Bürgerbeteiligung Sachsen«

• Workshop 5: Wie wirkungsvoll ist Bürgerbeteiligung? Entwicklung von Handlungsansätzen zur Wirkungsforschung für die kommunale Praxis
Unsere Netzwerkmitglieder Manuela Skotnik, Sebastian Heidrich und Moritz Maikämper befassen sich schon seit längerem mit der Fragestellung, wie die Wirkung von Bürgerbeteiligung (in der Kommune) sichtbar gemacht und erfasst werden kann. Anhand von Thesen diskutierten sie mit den Teilnehmer/innen über Ansätze, Chancen und Herausforderungen bei der Suche nach der Wirkung kommunaler Bürgerbeteiligung. Die Netzwerk-Arbeit am Thema nimmt hierdurch weiter Fahrt auf: Im August und November 2022 waren Interessierte zu zwei thematischen Online-Veranstaltungen mit den Workshopleitenden eingeladen.

Ergebnisse des Workshops »Wirkungsforschung«

 • Workshop 6: Vernetzung von Demokratie-Initiativen. Ansätze für Demokratiearbeit vor Ort
In diesem Workshop diskutierte unsere Netzwerkerin Heike Blanck mit den Teilnehmenden darüber, wie die Demokratiearbeit vor Ort konkret mit Leben gefüllt werden kann. Es ging dabei unter anderem um die Etablierung von Partizipationscoaches in den Quartieren. Klar wurde in der Diskussion, dass Demokratie-Initiativen und Bürgerbeteiligung zusammengehören und dass wir verstärkt daran arbeiten müssen, eine »Alltagsdemokratie« zu etablieren.
Ein Ergebnis der Vernetzung der Demokratie-Initiativen ist unsere »Sammlung von Demokratie-Initiativen« auf der Internetseite des Netzwerks Bürgerbeteiligung, die stetig aktualisiert wird.

Stellwand aus dem Workshop »Demokratie-Initiativen«

• Workshop 7: Bürgerräte & Co. – Einsatz zufallsausgewählter Gremien in der Bürgerbeteiligung

Der Einsatz möglichst repräsentativ ausgewählter Gruppen in der Bürgerbeteiligung steht im Moment hoch im Kurs. Unsere Netzwerker Liudger Dienel und Maik Schlender tauschten sich mit den Teilnehmenden über Hürden, Chancen und mögliche Verfahrensansätze bei der Zusammenstellung zufallsausgewählter Gruppen aus. Unter anderem ging es darum, welche Lösungen es für Bürgerräte mit Teilnehmer/innen unter 16 Jahren gibt und wie zufallsausgewählte Gremien in den Methodenmix der Bürgerbeteiligung sinnvoll eingebettet werden können.

Ergebnisse des Workshops »Bürgerräte & Co.«

• Workshop 8: Leitlinien für die Bürgerbeteiligung. Lernen aus der Erfahrung von 100 Kommune
Im Workshop zu unserer Leitliniensammlung diskutierte unser Netzwerker Hanns-Jörg Sippel mit den Teilnehmenden vor allem über sinnvolle Herangehensweisen bei der Entwicklung und Etablierung von Leitlinien für die Bürgerbeteiligung. Deutlich wurde, dass hier noch viel Diskussionsbedarf besteht. Das Netzwerk Bürgerbeteiligung arbeitet an weiteren Angeboten, um den Austausch zu diesem Thema zu intensivieren. Ein andiskutierter Vorschlag ist die Bildung von kommunalen Tandems, die einen Wissenstransfer rund um Leitlinien und die Gestaltung von lokaler Bürgerbeteiligung ermöglichen.

Stellwand aus dem Workshop »Leitlinien für die Bürgerbeteiligung«


Fotogalerie

Fotos: Stiftung Mitarbeit, Timo Jaster
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