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Netzwerktreffen in Köln: Interessante Initiativen & spannende Diskussionen


– Eine erste Zusammenschau –
Am 15. Juni 2012 fand das erste Treffen des Netzwerks Bürgerbeteiligung statt. Fast 100 Netzwerkerinnen und Netzwerker nutzten die Gelegenheit, sich persönlich kennen zu lernen und eine erste Basis für die Zusammenarbeit im Netzwerk zu schaffen.
Die Teilnehmer/innen konnten dabei einen ersten Blick auf die in der Entwicklung befindliche neue Kooperationsplattform werfen. Diese Plattform wird uns im Netzwerk zukünftig die Möglichkeit bieten, Projekte und Initiativen gemeinsam im Internet zu starten, zu diskutieren und weiter zu entwickeln. Die Plattform befindet sich derzeit noch im Aufbau und in der Erprobung. Hier müssen wir Sie noch um etwas Geduld bitten. Sobald wir im Netzwerk damit arbeiten können, werden alle Netzwerker/innen eingehend informiert.

Die Netzwerker/innen brachten auf dem Netzwerktreffen zudem eine Reihe von Projektinitiativen auf den Weg, die im Folgenden kurz vorgestellt werden:

Netzwerkimpuls: Einbindung schwer erreichbarer Anspruchsgruppen in Beteiligungsverfahren
Bei dieser Netzwerkinitiative geht es darum, einen konstruktiven Dialog über die Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen in Beteiligungsverfahren zu führen. Die Ergebnisse sollen – ergänzt um Erkenntnisse aus der Sozial- und Politikwissenschaft – zu einem Netzwerkimpuls zusammengefasst werden, der im Netzwerk als Positions- und Arbeitspapier weiter genutzt werden kann.
Eine Zusammenfassung des aktuellen Stands der Diskussion, ergänzt um die Ergebnisse aus dem Netzwerktreffen, wird derzeit erstellt. Es ist geplant, die Diskussion zur Erstellung des Netzwerkimpulses im Internet fortzuführen, sobald dies auf der neuen Kooperationsplattform möglich ist.
Ansprechpartner: Timothy Atkins
Kontakt: timothy.atkins(at)
die-regionalimpuls.de

Kampagne zur Partizipation junger Menschen
Jugendliche für Partizipation und Beteiligung zu gewinnen, wird immer
schwieriger. Es gibt Organisationen, die Best Practices hierfür entwickelt
haben. Doch das vorhandene Know-how wird nicht ausreichend genutzt. Die Servicestelle Jugendbeteiligung in Berlin startet deshalb gemeinsam mit der Jugendpresse Deutschland eine Partizipationsoffensive mit einem breit angelegten Netzwerk von Partnern. Hierfür möchte sie auch Kooperationspartner/innen aus dem Netzwerk Bürgerbeteiligung gewinnen.
Ziel ist es Austausch zu schaffen, Anlaufstellen für Beteiligung
aufzuzeigen und Ideen für Partizipation zu geben. Auf dem Netzwerktreffen wurde rege darüber diskutiert, wie dies gelingen kann. Es fanden sich
einige lokale Initiativen, mit denen eine Zusammenarbeit möglich
erscheint. Hier finden Sie das Protokoll der Diskussion zum Download.
Ansprechpartner: Tilman von Berlepsch / Matthias Köpke
Kontakt: t.berlepsch(at)jugendbeteiligung.info / m.koepke(at)jugendbeteiligung.info

Die Förderung von Teilhabe im Sozialsektor – soziale Dienste 2.0
Unsere Netzwerkerin Brigitte Reiser möchte das Thema »Förderung von Teilhabe im Sozialsektor« im Netzwerk diskutieren und voran bringen. Sie fragt unter anderem, welche Möglichkeiten es gibt, um die Teilhabe von Bürger/innen an der Ausgestaltung der sozialen Infrastruktur zu stärken. Welche Rolle können soziale Medien und internetgestützte Beteiligungsverfahren dabei spielen? Ziel des Diskussions-Vorstoßes ist es, Best-Practice-Beispiele für Bürger-Teilhabe im Sozialsektor zu sammeln und Vorschläge zu erarbeiten, wie die Teilhabe von Bürgern gefördert bzw. die sozialen Dienste 2.0 aussehen könnten. Die Ergebnisse aus der Diskussion auf dem Netzwerktreffen stehen in Kürze auf der Internetseite des Netzwerks online. Zudem möchte Brigitte Reiser das Thema auf der Kooperationsplattform diskutieren, so bald diese online ist. Bis dahin können Sie auch direkt mit ihr in Kontakt treten: brigitte.reiser(at)stakeholder-management.de

Bürgerbeteiligung zur Stärkung der Region und des ländlichen Raums – am Beispiel: WIR – Weserbergland-Ith-Region
Im Rahmen dieser Netzwerkinitiative sollen Strategien entwickelt werden, um ländliche Räume, die sich im strukturellen Wandel befinden, mit Hilfe von Bürgerbeteiligung zu stärken. Am Beispiel der Weserbergland-Ith-Region soll erarbeitet und erprobt werden, wie dies gelingen kann. Auf dem Netzwerktreffen zeigte sich, dass sich einige der Netzwerker/innen mit der Entwicklung ländlicher Räume beschäftigen und sich hierdurch vielfältige Anknüpfungspunkte für diese Initiative bieten.
Ansprechpartner: Henning Sander
Kontakt: H_Sander
(at)gmx.net

Beteiligungsforum im Stockholmer Stadtteil »Hammarby Sjöstad«
Unsere Netzwerkerin Gunlaug Östbye lebt in einem neuen und ökologischen Stadtteil von Stockholm mit 10 000 Bewohner/innen. Hier wohnen viele junge Leute mit Kindern. Um das Zusammenleben und die Beteiligung im Stadtteil zu stärken, möchte sie ein digitales Forum (Internetplattform) entwickeln, in dem die Bewohner/innen diskutieren können. Es sollen – räumliche und soziale –  Fragen bezüglich der Entwicklung des Stadtteils diskutiert und gelöst werden. Auf dem Netzwerktreffen konnte Gunlaug Östbye bereits erste Kontakte knüpfen und Diskussionen führen. Hier können Sie ihre Präsentation vom Netzwerktreffen downloaden. In Kürze findet sich auf der Internetseite des Netzwerks auch eine kleine Zusammenfassung der Diskussion. Wenn die neue Kooperationsplattform des Netzwerks Bürgerbeteiligung fertiggestellt ist, möchte Gunlaug Östbye ihr Vorhaben mit den Netzwerker/innen weiter diskutieren und voranbringen.
Kontakt: gunlaug(at)kth.se

Netzwerkimpuls: »Akzeptanzmanagement versus Bürgerbeteiligung bei der Verkehrswegeplanung – Erfahrungen und Handlungsperspektiven«
Diese von Manuel Humburg gestartete Netzwerkinitiative geht von der Beobachtung aus, dass Vorhabenträger bei großen Infrastrukturmaßnahmen an »Bürgerbeteiligung« nicht mehr vorbei kommen, dass diese aber zunehmend versuchen, diese durch aufwändige Public Relation-Maßnahmen im Rahmen von Akzeptanzmanagement auszuhebeln und damit Protest und Widerstand zu kanalisieren. Sicherlich gibt es dazu landauf, landab Erfahrungen, die ausgetauscht und vernetzt werden sollten. Ziel dieser Initiative ist es, Erfahrungen und Material zum Thema auszutauschen und sich gemeinsam im Netzwerk eine Meinung hierzu zu bilden. Gegebenenfalls kann dies in einem »Netzwerkimpuls« zum Thema münden. Auf dem Netzwerktreffen wurde dies intensiv diskutiert. Die aufschlussreiche, dort erstellte Pinnwand steht hier für Sie zum Download bereit.
Um das Projekt voranzutreiben, sucht Manuel Humburg noch Mitstreiter/innen im Netzwerk. Er wird die Debatte auf der neuen Kooperationsplattform einbringen.

Entwurf »Netzwerkimpuls zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in den Gemeindeordnungen«
Ausformulierte Regelungen für konsultative und kooperative Verfahren lassen sich in den Kommunalverfassungen bislang kaum finden. Ansätze hierfür finden sich jedoch auf der Ebene von Einzelkommunen, die sich ein Leitbild bürgernaher, kooperativer Verwaltung gegeben haben und sich selbst als Bürgerkommune verstehen. Um diesen positiven Erfahrungen einzelner Kommunen zu einer breiten Geltung und Wirkung zu verhelfen, wird im Rahmen dieses Netzwerkimpulses vorgeschlagen, ein derartiges kommunales Selbstverständnis in einen rechtlichen Rahmen zu übertragen und diesen in die Kommunalverfassungen zu integrieren. Der erste Entwurf dieses Netzwerkimpulses wurde auf dem Netzwerktreffen intensiv diskutiert. Die Ergebnisse werden derzeit eingearbeitet. Zudem soll unter anderem ergänzend juristischer Rat hinsichtlich der Ausformulierung eingeholt werden. Sobald die Überarbeitungsphase abgeschlossen ist, wird der aktualisierte Netzwerkimpuls auf der Kooperationsplattform innerhalb des Netzwerks zur Diskussion gestellt.
Ansprechpartnerinnen: Claudia Leinauer und Marion Stock 
Kontakt: leinauer
(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de
stock
(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de


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