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NABU: Teilhabe in der Forschungspolitik


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im August 2016 erstmals eine Richtlinie zur Förderung von bürgerwissenschaftlichen Vorhaben vorgelegt; Der Wegweiser Bürgergesellschaft berichtete im Schwerpunkt seines letzten Newsletters darüber. Auf die Richtlinie des BMBF hat nun der Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit einem eigenen, acht Punkte umfassenden Positionspapier reagiert. Kern beider Papiere ist die Frage, wie die zivilgesellschaftliche Teilhabe in der Forschungs- und Innovationspolitik zukünftig gestaltet werden kann. Zwar begrüßt der NABU das Grundsatzpapier des BMBF als »ersten Schritt in die richtige Richtung«, der Umweltverband macht aber zugleich klar, dass es weitergehender Anstrengungen bedarf, um die Partizipation zivilgesellschaftlicher Akteure im Themenfeld zu stärken. So müssten zivilgesellschaftliche Organisationen mehr als bisher beispielsweise bei der Besetzung von Experten-Gremien berücksichtigt werden, um deren Gemeinwohlorientierung zu stärken. Grundsätzlich sollten partizipative Prozesse nach Ansicht des NABU sowohl in der Wissenschaftspolitik, als auch in der transformativen Forschung zum Standard gehören; dazu sei jedoch vorab ein gemeinsam zu entwickelndes Grundverständnis vonnöten, was mit Beteiligungsprozessen erreicht und welchen Qualitätskriterien diese »in der weiten Spanne von Informieren über Konsultieren bis Mitentscheiden« unterliegen sollten.

Das NABU-Positionspapier im Wortlaut


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