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Literalität und politische Teilhabe


In Deutschland gehören 14 % der erwerbsfähigen Bevölkerung zu den sog. funktionalen Analphabeten, das sind ca. 7,5 Millionen erwachsene Menschen. Unter dem Gesichtspunkt von Inklusion hat das weitreichende Folgen, denn die Bedeutung von schriftsprachlicher Grundbildung für die aktive Teilhabe am gesellschaftlich-demokratischen Prozess ist enorm. Trotz dieses Befunds findet im Grundbildungsdiskurs in Deutschland die Diskussion über Partizipationschancen und -behinderungen im Bereich des Politischen bisher kaum nennenswerte Beachtung. Bis auf wenige Ausnahmen dominiert die arbeitsplatzorientierte Perspektive. Auch in der politischen Erwachsenenbildung spielen sozial Benachteiligte und Analphabeten als Zielgruppe fast keine Rolle. In Folge dessen erscheinen funktionale Analphabeten zumeist als vordergründig apolitische Menschen. Dass dieser Eindruck täuschen kann, zeigt Dr. Jens Korfkamp, Sozialwissenschaftler und Leiter der Verbandsvolkshochschule Rheinberg. In seinem Gastbeitrag für den Wegweiser Bürgergesellschaft erläutert er den komplexen Zusammenhang von Literalität und politischer Teilhabe und fordert eine intensivere Zusammenarbeit zwischen politischer Bildung und Grundbildung.

>> Zum Beitrag im eNewsletter 24/2013 des Wegweisers Bürgergesellschaft


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