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Im Fokus: Kinder und Demokratie


Politik und politische Partizipation für (Klein-)Kinder? Ist das sinnvoll und möglich? Und wenn ja, wie können Demokratie- und Beteiligungsprozesse kingerecht gestaltet werden?
Dies sind die wesentlichen Grundfragen, des aktuellen Newsletters des Wegweisers Bürgergesellschaft. Er zeigt, dass die Bereitschaft, sich mit Politik auseinanderzusetzen nicht erst im Erwachsenenalter »geweckt« werden muss sondern dass Kinder dazu bereit und dazu fähig sind, sich in politischen Entscheidungsprozessen einzubringen. In fünf Artikeln wird aufgezeigt wie dies gelingen kann:

Simone Abendschön: Kinder und Politik? Ergebnisse aus dem Mannheimer Projekt »Demokratie Leben Lernen«
Viele Kinder (und Jugendliche) möchten mitreden können, wenn es um ihre Belange geht. Gelegenheiten dafür zu schaffen, bedeutet eine Chance: Kinder lernen demokratische Abläufe und Verhaltensweisen kennen und erwerben soziale Kompetenzen. Dr. Simone Abendschön, Politikwissenschaftlerin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, hat sich in einem grundlegenden Forschungsprojekt mit den politischen Orientierungen, Fähigkeiten und Kompetenzen von Grundschulkindern auseinandergesetzt. Die Ergebnisse der Studie bestätigen: Kinder verfügen bereits in jungem Alter über ein politisches Verständnis und sind in der Lage, ihre politische und gesellschaftliche Umwelt wahrzunehmen. Allerdings: schon im Kindesalter sind politisches Wissen und Kompetenzen und damit auch die Potenziale zu partizipieren unterschiedlich verteilt. >>> zum Artikel 

Johanna Klatt: Von Frustration keine Spur – Das politikwissenschaftliche Projekt »Kinderdemokratie« verbindet aktuelle Forschung mit demokratiepolitischer Frühförderung
Das Göttinger Institut für Demokratieforschung führt seit dem Jahr 2011 das Projekt »Göttinger Kinderdemokratie« durch. Das politikwissenschaftliche Projekt verbindet aktuelle Forschung mit demokratiepolitischer Frühforderung. Ziel ist es, Grundschulkinder mithilfe demokratiedidaktischer Mittel spielerisch an Politik heranzuführen und dabei das demokratische Interesse und Selbstzutrauen zu fördern. Johanna Klatt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Demokratieforschung, stellt in ihrem Beitrag das Projekt vor und zeigt, was Teddybären mit Demokratie zu tun haben. >>> zum Artikel 

Jasmine Gebhard / Sonja Student : Bildung für Kinderrechte und Demokratie – Modellschulnetzwerk für Kinderrechte im Rhein-Main-Gebiet und sein Transfer
Für die Einübung demokratischer Verhaltensweisen ist das Wissen um die eigenen Rechte eine unabdingbare Voraussetzung. Kinderrechte fest im Schulalltag zu verankern ist das gemeinsame Ziel von zehn Schulen aus dem Rhein-Main-Gebiet, die seit dem Schuljahr 2010/2011 zwei Jahre lang in einem Netzwerk zusammen arbeiten. Ziel des Projekts ist es, Standards für kindergerechte Schulen zu erarbeiten. Als umfassender Begriff stehen die Kinderrechte hierbei für eine Schulkultur, in der demokratische Werte, gegenseitiger Respekt und Verantwortungsübernahme vermittelt werden. Kinder sollen dadurch ermutigt werden, selbst aktiv zu werden, um Gesellschaft und Schule mitzugestalten. Der Verein MAKISTA ist einer der Träger des Modellprojekts. Jasmine Gebhard und Sonja Student, Geschäftsführerin und Erste Vorsitzende des Vereins, stellen in ihrem Beitrag erste Ergebnisse des gemeinsam mit UNICEF entwickelten Modellschul-Netzwerkes vor. >>> zum Artikel

Michael Regner / Franziska Schubert-Suffrian: »Kinder haben was zu sagen und werden gehört« – Partizipation und Demokratie in Kindertagesstätten
Heute sind Partizipation und Selbstbestimmung feste Bestandteile im Alltag und im Selbstverständnis so mancher Kita. Dennoch steckt in vielen Kitas die Demokratie noch in den Kinderschuhen. Doch wie kann eine angemessene partizipative und demokratieorientierte pädagogische Praxis aussehen? Was müssen Erzieher/innen lernen, um beteiligungsorientierte Prozesse initiieren und begleiten zu können? Michael Regner und Franziska Schubert-Suffrian, Pädagogen mit langjährigen praktischen Erfahrungen im Themenbereich, zeigen in ihrem Artikel wie Partizipation und Demokratiebildung in Kindertagesstätten gelingen können. >>> zum Artikel

Dominik Bär: Recht auf Mitbestimmung als Grundlage des Demokratielernens
Das Referat Kinderpolitik beim Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) informiert, vernetzt, berät, unterstützt und fördert bundesweit Einrichtungen, Projekte und Maßnahmen, mit denen die aktive Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der demokratischen Gestaltung ihrer Lebenswelten gefördert werden. Dominik Bär, Referent für Kinderpolitik beim DKHW, gibt in seinem Beitrag einen Überblick über die Aktivitäten des Fachverbands und stellt den aktuellen Kinderreport des DKHW vor. >>> zum Artikel


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