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Charrette zur Wiederbelebung des brachliegenden, innerstädtischen Quartiers »Untere Schloßstraße«, Mülheim a.d.R.
Große, leer stehende Kaufhäuser, Post-, Bahn- und andere zentral gelegene Gebäude oder auch brach gefallene Gewerbeareale gehören in vielen Städten zur Realität - so auch in Mülheim a.d.R.: Die leer stehende Kaufhof-Immobilie in der Mülheimer Innenstadt ist nun Anlass für eine Bürgerbeteiligung mittels Charrette-Verfahren. Dazu wurde ein Ladenlokal gegenüber der Kaufhof-Immobilie angemietet. In der Woche ab dem 26. März 2012 sind die Mülheimerinnen und Mülheimer aufgefordert, dort in der Zeit von 9.30 bis 22 Uhr ihre Ideen und Anregungen für eine Wiederbelebung der Immobilie und des umliegenden Quartiers einzubringen und zu diskutieren: An Tisch 1 können die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für die Innenstadt direkt zu Papier bringen. Auf transparenter Folie, die über dem Stadtplan liegt. An einem zweiten Tisch werden die Ideen unter den Augen der Bürger/innen von externen und Mülheimer Planer/innen sowie von Studierenden der Bauhaus-Uni Weimar und von NRW-Hochschulen, zusammengefasst. Hier wird in heterogen zusammengesetzter Runde das Für und Wider erörtert, reflektiert. Tisch 3 dient schließlich dazu, Denkbares in einem Masterplan zu verarbeiten. Täglich sollen die Ideen zu einem größeren Ganzen zusammengetragen und um 18.30 Uhr im Form von Zwischenergebnissen in einem öffentlichen Forum den Bürger/innen präsentiert und mit ihnen diskutiert werden. Ziel ist es, innerhalb einer Woche eine konkrete Lösung für den Umbau des Quartiers zu erarbeiten.
Das Mülheimer Projekt »Quartier Untere Schloßstraße« ist eines von bundesweit acht Modellprojekten im ExWoSt- Forschungsfeld »Innovationen für Innenstädte« zur Förderung besonders innovativer Konzepte und konkreter Investitionen für die Innenstadt. Thema des Forschungsfeldes ist die Revitalisierung leerstehender innerstädtischer Großimmobilien. Die Kommunen werden dabei unterstützt, brachliegende innerstädtische Standorte wieder mit städtischem Leben zu füllen und neue Anziehungspunkte für Kultur, Gewerbe, Einkaufen, Wohnen und weitere städtische Nutzungen zu schaffen. Zentrales Anliegen aller Projekte ist, dass die Ideen und Maßnahmen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort entwickelt werden.
Die Arbeit in den Modellkommunen hat Anfang 2012 begonnen. Bis Oktober 2014 sollen konkrete Ergebnisse erzielt und erste Impulsprojekte baulich umgesetzt werden.
Presseartikel zum Mülheimer Projekt
Internetseite der Stadt Mülheim a.d.R.
Weitere Informationen zu den Modellkommunen und dem Fortgang des Forschungsvorhabens
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