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Babel und die Demokratie: Die Macht der Sprache als Bildungsthema


In Deutschland ist eine Vielfalt an Kulturen und damit auch Sprachheimaten zu finden. Dieser Sprachenvielfalt wird hierzulande jedoch in der Regel nur mit einem Integrations- und Assimilationsdiskurs begegnet, der die gesellschaftlichen und demokratischen Potentiale der Sprachenvielfalt nicht genügend wahrnimmt. Dahinter steht der Gedanke, dass sich Deutschland als Nation stark über seine Sprache definiert. Am Beispiel des Sprachenunterrichts in Schulen wird dies deutlich: die Muttersprachen von Schüler/innen ausländischer Herkunft werden in der Schulrealität oft als defizitär angesehen und nicht gezielt gefördert. Verschärft wird diese Defizitauffassung durch die allgemein beobachtbare Unterscheidung von Sprachen mit Hochstatus und solche mit Niedrigstatus. Die Geringschätzung ausgewählter Sprachen führt so zu sozialer Benachteiligung und zum Ausschluss von Privilegien wie Machtpositionen innerhalb der Gesellschaft. Doch für die Entwicklung demokratischer Gesellschaften sind Erhalt und Förderung der Mehrsprachigkeit eine entscheidende Grundlage. Florian Wenzel, Sozialwissenschaftler und Erwachsenenbildner, erläutert in seinem Gastbeitrag für den Wegweiser Bürgergesellschaft praxisnah die politische Dimension von Sprachenvielfalt und Sprachenunterricht. Er ist überzeugt: Sprachenvielfalt spielt eine tragende Rolle bei den Diskussionen um Integration, demokratisches Lernen und politische Bildungsarbeit.

>> Zum Beitrag im eNewsletter 24/2013 des Wegweisers Bürgergesellschaft


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