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Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen
Große Infrastrukturprojekte im Lebensumfeld von Bürgerinnen und Bürgern sind immer wieder heftig diskutierte Vorhaben. Um die Beteiligung der Bevölkerung an Planungs- und Genehmigungsverfahren zu verbessern, aber auch um Planungssicherheit für Vorhabenträger zu schaffen, müssen neue Wege gegangen werden. Auf dieser Themenseite finden sich sowohl Beiträge zu erfolgreichen Beteiligungsverfahren als auch zu Vorschlägen für bürgernahe Planungen oder der möglichen Rolle von sozialen Medien in der Stadtplanung. Weiter unten sind Leitfäden, Richtlinien und weitere Publikationen zum Thema zusammengefasst.
Die Entwicklung einer neuen Planungspraxis mit verstärkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger steht weit oben auf der politischen Agenda. Aber wie sieht eine effektive Öffentlichkeitsbeteiligung aus? Und wie kann sie dem breiten Beteiligungswunsch als auch den Effizienzanforderungen politischer Entscheidungen in einer angemessenen Weise entsprechen? In diesem Netzwerkimpuls formulieren Mitglieder der Vorbereitungsgruppe des Netzwerkes Bürgerbeteiligung Ansatzpunkte für die Entwicklung einer umfassenden Reformstrategie. mehr
Leitfäden und Richtlinien
Die hier zusammengestellten Papiere sind sowohl an Kommunalverwaltungen als auch an private Vorhabenträger und die Bürgerschaft adressiert.
Das Land Baden-Württemberg hält Verwaltungen zu früher und nicht-förmlicher Bürgerbeteiligung an. Ein entsprechender Planungsleitfaden führt die Neuerungen der Verwaltungsvorschrift aus.
Die Geschäftsstelle »Dialog schafft Zukunft NRW«, eine Initiative des Landeswirtschaftsministeriums, erläutert in ihrem Leitfaden, wie Bürger/innen an Planungs- und Genehmigungsprozessen partizipieren können.
Das Arbeitspapier »Beteiligungskultur in der integrierten Stadtentwicklung« soll Kommunen unterstützen, eine kommunale Planungs- und Beteiligungskultur jenseits einzelner Modellprojekte zu entwickeln.
Die Richtlinie des Vereins Deutscher Ingenieure richtet sich an private und öffentliche Vorhabenträger, ist aus der Praxis entstanden und zeigt ein Konzept, wie man Bürgerschaft und NGOs in die Planung eines Projektes integrieren kann. Sie erörtert das Vorgehen bei früher Öffentlichkeitsbeteiligung vor dem gesetzlich geregelten Genehmigungsverfahren.
Dieses Papier der Geschäftsstelle »Dialog schafft Zukunft NRW« bietet Hinweise für eine kluge Verzahnung von formellen Beteiligungsverfahren und informellen Verfahren des Dialogs und der Öffentlichkeitsbeteiligung. Der Werkzeugkasten richtet sich an Vorhabenträger, Unternehmen, Verwaltung, Politik und die Zivilgesellschaft.
Dieser Leitfaden des Bundesverkehrsministeriums gibt Hinweise, wie über neue Formen planungsbegleitender Bürgerbeteiligung interessierte Bürger/innen stärker und verbindlicher einbezogen werden können. Das Handbuch richtet sich an alle Verantwortlichen im Bereich konkreter Planungs- und Genehmigungsverfahren und die Bürger/innen selbst.
Meldungen
»Machs leiser«: Leipzig erprobte neues Beteiligungsverfahren bei der Lärmaktionsplanung
In Leipzig wurden mit dem Projekt »Machs leiser Mitwirken bei der Lärmaktionsplanung in Leipzig« (2011-2013) neue Wege der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Lärmaktionsplanung beschritten. Am Beispiel von sieben Ortsteilen im Leipziger Norden wurde ein Mitwirkungsverfahren erprobt, das im Gegensatz zur formalen Lärmaktionsplanung und vielen bisher gelaufenen Verfahren in...mehr
Mitwirkung mit Wirkung?
Ist Bürgerbeteiligung in planungsbezogenen Prozessen eine Quelle für innovative Lösungen oder »bringt das alles nichts«, lautet die Fragestellung der aktuellen Doppelausgabe des pnd-online-Magazins. Damit möchte das vom Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen initiierte Projekt »Planung neu denken« zunächst auf eine Forschungslücke hinweisen. Denn...mehr
Publikation: Verändern durch Wissen. Chancen und Herausforderungen demokratischer Beteiligung
Seit »Stuttgart 21« verkörpert Bürgerbeteiligung wieder die Möglichkeit, Demokratie aktiv mitzugestalten: Immer mehr Menschen bekunden ihren Willen, mitzureden und mitzuentscheiden. Aber auch die Politik erkennt zunehmend die Bedeutung bürgerschaftlicher Teilhabe – vor allem, wenn es um die Umsetzung des »Gemeinschaftswerks Energiewende« geht. Dabei kommt der Rolle von Wissen...mehr