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Nachbarschaftsgespräche: Zusammenleben – aber wie?


Nachbarschaften bieten gute Ansatzpunkte für Bürgerbeteiligung. Im Rahmen einer aufsuchenden Befragung und kleinräumiger Beteiligungsformate können gesellschaftlich relevante Themen wie Inklusion, Zusammenleben und Quartiersentwicklung »quasi über den Gartenzaun« diskutiert werden.
Was dies in der Praxis bedeutet und wie diese Formate konkret mit Leben gefüllt werden können, erläutern Scholastika Sandra Hansen und Hannes Wezel in ihrem Beitrag zum Projekt »Nachbarschaftsgespräche« in Baden-Württemberg. Das Konzept der Nachbarschaftsgepräche setzt auf eine direkte Kommunikation zwischen Bürger/innen, Verwaltung und Politik und auf die Diskussion in Nachbarschaftsgruppen. Um insbesondere auch die »stillen Gruppen« zu erreichen, werden die Teilnehmenden über eine Zufallsauswahl ermittelt.
Dieses Vorgehen zeigt Erfolg: Aufgrund der positiven Erfahrungen in der Umsetzung wurden die Nachbarschaftsgespräche zu einem flächendeckenden Programm, an dem sich bereits 20 Kommunen beteiligen.
Für Wezel und Hansen ist dabei insbesondere der Rollenwechsel ein Erfolgsfaktor: Politik und Verwaltung gehen zu den Bürger/innen und suchen das Gespräch mit ihnen. Die Bürger/innen werden ernst genommen und sind Gesprächspartner – keine Bittsteller.

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