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Kinder- und Jugendbeteiligung bei Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten ist ausbaufähig


Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel gehört zu denjenigen Herausforderungen, die von Kindern und Jugendlichen regelmäßig als die drängendsten Aufgaben der Gesellschaft genannt werden. Aufgrund dieses Interesses am Thema und ihrer Betroffenheit könnte man annehmen, dass Kinder und Jugendliche sich in Beteiligungsprojekten vergleichsweise häufig mit dem Klimaschutz befassen. Doch entspricht dies der Realität? Und in welcher Form werden Kinder und Jugendliche an Projekten mit Klimabezug beteiligt?
Die Autor/innen Almuth Tharan und Michael Zschiesche geben in ihrem Beitrag Einblick in die Ergebnisse des Modell-Projekts »SoKo-Klima«. In diesem wurden mehr als 50 Modellvorhaben der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Kontext Klimaschutz in Deutschland recherchiert und ausgewertet. Sie stellen u. a. fest, dass der überwiegende Teil der Beteiligungsprojekte mit Klimabezug im schulischen Kontext angesiedelt war (z. B. Spielplatz, Schulgelände, Schulgarten) und der Anstoß dazu vor allem aus der örtlichen Verwaltung kam. Zudem wurden Klimaaspekte in Beteiligungsverfahren selten zentral, sondern meist lediglich mittelbar thematisiert. Schließlich sei es schwierig, an Erfahrungen von Projekten anzuknüpfen, da viele Projektergebnisse nicht langfristig gesichert der Öffentlichkeit zur Verfügung stünden. Die Autor/innen kommen daher zum Schluss, dass die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten, deren Evaluation sowie der nachhaltige Erfahrungstransfer ausbaufähig ist.

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