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Beteiligung bedeutet konkrete Realisierung von Veränderung. Wandel der Dörfer am Tagebau Garzweiler II vom Protestort zum Begegnungsort


Anders als geplant, bleiben fünf Dörfer im Tagebau Garzweiler II erhalten. Vieles an Infrastruktur ist dort allerdings verloren gegangen: Bäcker, Fleischer, Post etc. fehlen. Ein dringlicher Wunsch der verbliebenen Bewohner/innen – in einer insgesamt konfliktbeladenen und angespannten Situation – war es so auch, einen Ort zu bekommen, an dem Versammlungen und Veranstaltungen abgehalten werden können.
Mit der Gründung der Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier im Jahr 2022 kam man diesem Wunsch ein Stück näher. Verschiedene Projekte wurden umgesetzt, darunter auch das »Cafe Nr5 – Bildung- und Begegnung im Revier«. Manfred Körber beschreibt in seinem Beitrag, wie das Cafe Nr5 nach und nach mit Leben gefüllt wird und wie es neben seiner Funktion als Versammlungsort und Besucherzentrum auch als Labor für eine Demokratiewerkstatt dienen soll. Wirkliche Beteiligung muss in seinen Augen dabei mehr sein als die Organisation von formellen oder non-formellen Verfahren – für ihn ist sie auch konkrete Realisierung von Veränderung. Das Cafe Nr5 sieht er deshalb auch als »ein handfestes Projekt, das zum Gestalten einlädt, es ist neu geschaffener öffentlicher Raum und damit die Grundlage gemeinschaftlicher Dorfentwicklung.«

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