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Willi Löhr

Willi Löhr Willi Löhr, Jahrgang 1954 Über mich „Ich gehöre zu den ‘Neuen Alten‘ und verliere im Alter meine körperliche Kraft, aber gewinne an geistigen Energien.“ Berufliches: 35 Jahre Medizinischer Abteilungsleiter (Krankenpfleger), 25 Jahre Tätigkeit in der Psychiatrie. Weiterbildung: Zusatzausbildung Seniorenberater, seniorTrainer, Seniorensicherheitstrainer, Referent für Gesundheitsvorsorge und soziale Dienste. 2012 Studium als Präventologe ,Konzeptentwicklung für Kommunenpräventologe,Teilkonzept für soziale Städte und gesunde Dörfer,WiederentdeckungzumNachbarn. Fachkompetenzen: Seniorengesundheit im Alter und Ehrenamt der Zukunft Mitarbeit im BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen), KDA (Kuratorium Deutsche Altershilfe), BaS (Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros) HAGA(Hessen) Alter hat Potentiale und von wegen „Altes Eisen.“ Alter hat Zukunft und bietet uns in der dritten Phase „Buntes“ im Leben. Die geistige Energie im Alter, sind die Stärken des Alters, weil eine ältere werdende Gesellschaft uns neue Chancen bietet. Alter bedeutet nicht immer nur Demenz, Einsamkeit und Ängste, sondern wir dürfen dem Alter ein erfülltes Leben geben. Schön, wenn eine achtzig jährige Frau noch in der Lage ist, ein Schachspiel zu beherrschen oder mit den Enkelkinder oder Patenkinder spielt. Es sind alte Vorstellungen (Altersmuster) aus der Lebenswelt frührer Generationen, die uns nun zum Umdenken fordern. Ergreifen wir diese Chance! Durchschnittliche Lebenserwartung war bei etwa 50 – 60 Jahre! Die alten Altersbilder unserer Kindheit stimmen nicht mehr mit der heutigen Wirklichkeit überein. Der Gedanke vom Lebensbogen in den frühren Jahren steckt weiterhin in den Köpfen der Menschen. – Von der Lebensmitte an geht es abwärts?! Der Ruhestand ist in diesem Bild eine Restzeit, die irgendwie bewältigt werden muss. Ohne Vorbereitung auf den Ruhestand, kommt es zu fatalen Folgen! Bedauerlich, das im Lebensalter, der Lebenssinn immer noch nicht erkannt wird. Weil das christliche Weltbild heute bei den meisten Menschen keine Rolle mehr spielt. Christliche Traditionen ja, aber „Glaube“ als Ziel im Endalter zu betrachten, fehlt uns! Weil in der Gesellschaft noch immer ein Altersbild herrscht, das längst nicht mehr zutreffend ist, werden Ältere gering geachtet, ausgegrenzt, diskriminiert. Ältere sind alte Menschen, vorwiegend allein lebend, sozial isoliert, mit unzureichendem Einkommen, schlechtes Wohnen, schlechte Gesundheit, Unzufrieden, unwillig, neue Kontakte zu knüpfen, ohne Energie, begeisterungsunfähig und Antrieb fehlt. Sie sind nicht mehr bereit, sich fortzubilden oder persönlich weiter zu entwickeln. Wenn wir danach handeln, werden uns im Alter, der Stillstand und die Vereinsamung uns treffen! Nur klagen auf Krankheit, wird uns nicht weiterbringen, wir schaffen uns damit nur eine Schutzbehauptung. Keine Bewegung, schlechte, unzureichende Ernährung wird zur Krankheit im Alter. Ja, wenn wir uns in der Jugend nicht schon damit beschäftigen, wird das Alter zu Last. Ein Problem, wenn wir noch 25 Jahre Lebensalter von 65 – 80 Jahre und älter erleben. Das hört sich an, als wäre das Alter ein schlimmer Zustand, den man am besten möglichst vermeiden oder übergehen will. Bei meinem Fragetest bei Senioren: „Was gibt uns im Alter Sicherheit?“ Folgende Merkmale wurden genannt: 1. Mein Partner, mein Lebensgefährte 2. Meine Kinder, meine Enkelkinder 3. Meine Wohnung, mein Altenheim 4. Der christliche Glaube fiel unter den Tisch, keine Bindung. 5. Demokratie mit politischen Entscheidungen wurde erst gar nicht genannt. 6. Traurig, aber wahr! Wo sind die Werte geblieben? Wir dürfen die Stärken des Alters hervorheben und neue Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen. Nicht der Einzelne, sondern die Gemeinschaft. Oder lebt der Mensch nur für sich allein? Allein geht man ein!
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