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Albert Reinhardt

„Erwachsene sind lernfähig, aber nicht belehrbar" (H. Siebert) Dennoch, sei - "belehrend" - hinzugefügt: Noch stärker als für Erwachsene, trifft dies für viele Jugendliche, - während der Zeit ihres Erwachsenwerdens - zu! ;-) Solange Bürgerbeteiligung nicht kulturell etabliert ist, ist es schwierig sich überhaupt Klarheit darüber zu verschaffen, welche Bedingungen die dafür am besten geeigneten wären. Da wir als Erwachsene Bürger jeweils Träger des kulturellen Kontextes sind (und diesen als "richtig" empfinden), unter welchem wir sozialisiert wurden, stellt sich die Frage: Welche Sozialisationsbedingungen würde eine Gesellschaft brauchen, um ihrer Jugend, während der Entwicklungsphase der Pubertät, zu ermöglichen, das eigene Bewusstsein, unter den Erfahrungs-Bedingungen eigenen Handelns (bezogen auf die politischen Meta-Ebenen), zu sozialisieren? PSI-21 - Politik-Schule-Internet im Agenda21-Prozess - lässt sich als kultur- evolutionärer Update-Prozess umschreiben, also einer Neubewertungs- und Veränderungsmöglichkeit bestehender kultureller und gesellschaftlicher Kontexte durch die jeweilige „Next-Generation“. Die Pubertät - als „Krise“, - scheint wie gemacht, um „Chancen“ kulturellen Lernens zu eröffnen Unter dem Eindruck unseres herkömmlichen kulturellen Blicks auf “die Jugend“ scheint es plausibel, Pubertät als eine zwar belastende – aber zum Glück nur vorübergehende - „biologische Krise“ zu betrachten. Die (mögliche) Erkenntnis, dass Pubertät - quasi als eine biologische „Hidden Agenda“ - zugleich die hervorragendsten kulturellen Entwicklungschancen zur Unterstützung von „nachhaltigen“ gesellschaftlichen Bewusstseins-Bildungsprozessen böte, kann wohl so lange nicht gewonnen werden, bis sich diese aus den konkreten Erfahrungen einer angewandten Praxis des Konzeptes von PSI-21 herleiten ließe. http://psi-21.de/de/dl-ordner/2013-06-27_oekologie_der_pubertaet.pdf
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