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Soziale Medien in Protestbewegungen. Neue Wege für Diskurs, Organisation und Empörung?


Welche Rolle spielten die sozialen Medien – insbesondere Facebook und Twitter – bei der transnationalen Empörung nach der Finanzkrise? Das Buch analysiert diese Frage anhand der Proteste in Portugal, Spanien, USA, Großbritannien und Deutschland. Die Ergebnisse bringen Aufschluss, ob und wie transnational die Kommunikation der Protestbewegungen in den Jahren 2011 und 2012 ausgerichtet war. Zudem wird deutlich, wozu die Aktivisten das Netz nutzten: zum inhaltlichen Diskurs, zur Organisation des Protests oder zur Verbreitung von Emotionen. Die Autorinnen kommen zu dem Ergebnis, dass die Verbreitung von Emotionen und die Organisation des Protests mittels sozialer Medien eine wichtigere Rolle spielten als der politische, inhaltliche Diskurs. Schließlich plädieren die Autorinnen für einen netzrealistischen Ansatz bei der Beurteilung Sozialer Medien. D.h. positive wie negative Seiten des Internets zur Kenntnis zu nehmen und zu analysieren, statt das Internet einmal zu verteufeln und ein anderes Mal in den Himmel zu heben.

Kneuer, Marianne / Richter, Saskia: Soziale Medien in Protestbewegungen. Neue Wege für Diskurs, Organisation und Empörung?, Frankfurt am Main, 2015, 234 S., 29,99 €, EAN: 9783593503004

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