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»Neue Nachbarn - Zusammenleben im ländlichen Raum«
2015 und 2016 waren besondere Jahre, als überraschend viele Menschen aus Syrien, Irak, Afghanistan und anderen Ländern nach Deutschland und Schleswig-Holstein kamen. Für dieses Ereignis gab es keinen Fahrplan. Niemand war vorbereitet. Es waren Menschen vor Ort, an Bahnhöfen, in Erstunterkünften, in der Stadt und auf dem Land, die ohne Vorgabe wussten, was zu tun ist. Im überwiegend ländlich geprägten und kommunal kleinteilig strukturierten Schleswig-Holstein war schnell klar, dass die Integration dieser Menschen kein Thema nur der vier Oberzentren Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck werden würde. Im ländlichen Raum erfolgten Begegnungen und Kontakte über unterschiedliche Ebenen weitaus näher und persönlicher, als dies vor allem im großstädtischen Gefüge der Fall ist.
Die Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig Holstein e.V. fängt in der vorliegenden Publikation u.a. die Ereignisse, die Prozesse und die Projekte der (spontanen) ländlichen Integrationsprozesse der Jahre 2015 und 2016 ein. Der Abschlussbericht des Projekts zur Integration von Flüchtlingen im ländlichen Raum, an dem viele Akteure intensiv zusammengearbeitet haben, ist beeindruckend und vielschichtig. Insbesondere die erarbeiteten Empfehlungen liefern klare Hinweise für strategische Entscheidungen und konkrete Handlungsansätze – auf Landesebene als auch vor Ort.
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