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Handbuch Aktivierende Befragung (Neuauflage)


Aktivierende Befragung ist eine Methode, die in der Gemeinwesenarbeit entwickelt wurde. Die Bürgerinnen und Bürger eines Wohngebiets oder Stadtteils werden nicht nur nach ihren Meinungen und Einstellungen befragt, sondern gleichzeitig angeregt und ermutigt, aktiv zu werden, für ihre Interessen einzutreten und bei der Lösung von Problemen im Gemeinwesen mitzuwirken. Die von dem amerikanischen Bürgerrechtler Saul David Alinsky Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte Aktivierende Befragung ist verwandt mit dem methodischen Ansatz des Community Organizing. Sie versteht sich als kommunikatives Handeln und unterscheidet sich damit von anderen Umfrageformen, die ausschließlich der Datenerhebung dienen. Sie ist ein Beitrag zur Demokratieentwicklung von unten, weil sie sich vor allem an jene Gruppen richtet, die bei anderen Beteiligungsprozessen zu kurz kommen oder nicht beachtet werden. Eine neu aufgelegte Publikation der Stiftung Mitarbeit stellt das handlungsorientierte Konzept vor und gibt Tipps für die Praxis.

Maria Lüttringhaus/Hille Richers (Hrsg.): Handbuch Aktivierende Befragung. Konzepte, Erfahrungen, Tipps für die Praxis. 2012, 3. Auflage, 244 S., 10,- Euro, ISBN 978-3-928053-82-2

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