Wien erhält Publikumspreis für Online-Partizipationsprojekt

Der Publikumspreis für Online-Partizpationsverfahren der Internetseite politik.de geht in diesem Jahr an die »Digitale Agenda Wien«. Die Agenda soll als Leitfaden für die Gestaltung von Informations- und Kommunikationstechnik-Angeboten der Stadtverwaltung  dienen. Im Rahmen der Initiative Smart City Wien wurde in einem umfassenden Bürgerdialog Ideen gesammelt, um auf die Herausforderungen und Potentiale des Informationszeitalters zu reagieren. »Digitale Demokratie ist partizipativ: Wien hat 1,8 Millionen Gehirne, wir können als Stadt nicht darauf verzichten, diese auch zu nutzen.«, so die für IKT zuständige Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger. So wurden zum Beispiel Vorschläge gesammelt, wie den Bürgern der Stadt Wien der Zugang zu den verschiedenen Bereichen der Verwaltung erleichtert werden kann indem eine virtuelle zentrale Anlaufstelle eingerichtet wird. Aber auch Konzepte für die Bereitstellung von städtischem WLAN oder zur Visualisierung des Stromverbrauchs wurden formuliert.

In der ersten Phase der Digitalen Agenda Wien nahmen bereits fast 500 Bürger/innen teil und stellten ihre Ideen vor. In der zweiten Phase wurden die Ideen von Expert/innen ausformuliert und schließlich in der dritten Phase abermals zur öffentlichen Diskussion gestellt. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, so dass der endgültige Text formuliert werden kann, der künftig die Rahmenbedingungen für alle Projekte absteckt, die die Aufgaben der Stadtverwaltung den Herausforderungen des Informationszeitalters anpassen sollen.

Offiziell verliehen wird er am 5. Mai auf dem Verwaltungskongress »Effizienter Staat« in Berlin, wo auch die Preisträger des Jurypreises und des Sonderpreises für Wissensmanagment und interne Partizipation bekannt gegeben werden.

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