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Studie: Partizipation von Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund


Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine repräsentative Umfrage zur sozialen und politischen Partizipation unter Deutschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebenden Ausländern sowie Deutschen ohne Migrationshintergrund durchgeführt. Befragt wurden zwischen Januar und April 2015 über 3.000 Personen; die Ergebnisse der Studie liegen nun vor. Das soziale Engagement wird in dieser Erhebung festgemacht an der Mitgliedschaft in Vereinen, die in den drei Teilgruppen unterschiedlich stark ausgepägt ist. Dabei zeigte sich, dass bei Deutschen ohne Migrationshintergrund die Mitgliedschaft in Hilfsorganisationen an erster Stelle steht, während für die anderen beiden Gruppen Sportvereine die attraktivste Form des sozialen Engagements über Vereinsmitgliedschaft darstellt. Die politische Partizipation von Migrant/innen und Ausländer/innen liegt unter der der Deutschen ohne Migrationshintergrund, allerdings steigt die Häufigkeit der Partizipation mit zunehmender Aufenthaltsdauer in Deutschland. Die Demokratiezufriedenheit ist bei allen drei Teilgruppen mit 90 Prozent sehr hoch. Die Autorin der Studie verweist allerdings darauf, dass es zum Zeitpunkt der Erhebung kein wirklich dominantes Problem gab, das die Bürgerinnen und Bürger umtrieb. Die Bedeutung des Themas Flüchtlinge und Flüchtlingspolitik zum Zeitpunkt der Auswertung der Umfrageergebnisse im Winter 2015/2016 hätte bei einer späteren Befragung möglicherweise eine andere Agenda ergeben.

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