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Mediation stärkt Bürgerbeteiligung in der Energiewende


Die Energiewende gilt als eines der strittigsten Themen der deutschen Politik. Welchen Beitrag kann Mediation dazu leisten, festgefahrene Konflikte zu überwinden und konsensorientierte Lösungen zu erzielen? Kann Mediation im Bereich Erneuerbare Energien effektiv genutzt werden? Diesen und weiteren Fragen stellt sich Roland Schüler, Sprecher der Fachgruppe Planen und Bauen des Bundesverbandes Mediation und Geschäftsführer des Friedensbildungswerks Köln, in einem Interview mit der Energieagentur NRW.

Schüler will die gegenwärtige Diskussion um die Anwendbarkeit der Mediation auf dem Konfliktfeld Erneuerbare Energien erweitern. Dabei werden die klassischen Prinzipien der Mediation dazu genutzt, den Erfordernissen der Energiewende adäquat zu begegnen und somit einen Ausgleich von vielfältigen Interessen zu erzielen. Zum einen sollen bei der Planung von Mediationsverfahren transparente und nachvollziehbare Rahmenbedingungen geschaffen werden, die das Vertrauen der beteiligten Konfliktparteien erhöhen. Zum anderen soll die Interessenlage geklärt, die Ergebnisoffenheit überprüft und die Bereitschaft der Akteure garantiert werden, sowohl in öffentlichen als auch in geschützten Dialogräumen an einer konsensualen Lösungsfindung mitzuwirken. Auf dieser Grundlage können konfrontative Machtstellungen gebrochen und ein aktives demokratisches Gemeinwesen etabliert werden.

Einen kritischen Blick wirft Schüler auf das Spannungsverhältnis zwischen Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft und betont dabei die Notwendigkeit, Mediation als ein effektives Mittel der Konfliktbearbeitung deutschlandweit zu nutzen.

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