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Armut, Reichtum und Wahlbeteiligung


Egal wie hoch die Wahlbeteiligung ist: Schon seit längerer Zeit lässt sich beobachten, dass Wahlergebnisse in Deutschland sozial nicht mehr repräsentativ sind. Die Bertelsmann Stiftung hat sich in den vergangenen Jahren in verschiedenen Studien mit der sozialen Repräsentativität von Wahlen befasst. Ein wichtiger Befund: Insbesondere sozial prekäre Stadtteile sind zu Nichtwählerhochburgen geworden, bürgerliche Milieus sind in Wahlergebnissen überrepräsentiert. Armut und Reichtum haben somit direkte Auswirkungen auf die demokratische Mitgestaltung und damit auch auf die politische Legitimation unserer Demokratie. Das Beispiel der NRW-Landtagswahlen in diesem Jahr zeigt: In den Stimmbezirken mit der niedrigsten Wahlbeteiligung finden sich prozentual fast viermal so viele Arbeitslose und knapp doppelt so viele Menschen ohne Schulabschluss wie in den wählerstärksten Stimmbezirken.

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