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Akademie für lokale Demokratie e.V.

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Thematische Schwerpunkte
Methodische Schwerpunkte

Beschreibung

Die Akademie für lokale Demokratie (ALD) setzt sich im In- und Ausland für die Förderung der lokalen Demokratie ein. Als gemeinnütziger Verein entwickeln wir hierfür eigene Projekte und führen diese mit Partnern durch. Ferner stellt die ALD ihre Erfahrungen und ihr Wissen anderen Organisationen und Kommunen zur Verfügung. Der Zweck der ALD wird u.a. verwirklicht durch:

  • eine intensive Aufklärungs- und Bildungsarbeit (z.B. Seminare und Exkursionen),
  • anwendungsorientierte Forschungsleistungen (z.B. Befragungen und Publikationen) sowie
  • die Begleitung und Durchführung innovativer Projekte (z.B. Moderationen und Evaluationen).

Die ALD arbeitet primär auf der lokalen Ebene, beschäftigt sich aber auch mit regionalen Herausforderungen. Zu unserem inhaltlichen Kern gehören die Themen Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement, kommunale Selbstverwaltung, nachhaltige Regional- und Kommunalentwicklung, Migration und Integration sowie Entwicklungszusammenarbeit.

Wichtig ist uns bei allen Projekten und Aufträgen die Förderung eines kooperativen Miteinanders. Dies spiegelt sich einerseits in der Nutzung kooperativer Methoden der Prozessgestaltung wider, andererseits aber auch in dem allgemeinen Ziel, dass das Zusammenleben in der Kommune idealerweise gemeinsam durch Politik, Verwaltung und Einwohner gestaltet werden sollte.

Unternehmensgröße

5-8 Mitarbeiter/innen

Ausgewählte Referenzen

  • Planspiel Jugendkreistag im Leipziger Muldenland. Jugendbeteiligung als Antwort auf den demografischen Wandel
    Projektort: LEADER-Gebiet Leipziger Muldenland

    Das Projekt »Planspiel Jugendkreistag – Jugendbeteiligung als Antwort auf den demografischen Wandel« möchte zu einer nachhaltigen positiven Entwicklung der Landkreise in Sachsen und Deutschland beitragen, indem es die Auswirkungen des demografischen Wandels auf der Ebene der Landkreise für junge Menschen und ihre Familien fokussiert. Es baut auf den Erfahrungen des im vergangenen Schuljahr durchgeführten Planspiels im Landkreis Mansfeld-Südharz (Pilotprojekt in Sachsen-Anhalt) auf.
    Die Weiterentwicklung, Evaluierung und Verbreitung des Planspiels Jugendkreistag dient als Pilotprojekt in Sachsen. Es soll eine neue Möglichkeit der Kommunikation mit jungen Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren über die demografischen Veränderungen auf der Ebene der Landkreise, ihre Folgen und daraus resultierenden Handlungsnotwendigkeiten sein. Gerade in ländlichen Regionen ist es notwendig, die Herausforderungen von Abwanderung junger Menschen und steigendem Altersdurchschnitt über die Ortsgrenzen hinweg anzugehen, denn in der Zusammenarbeit der Gemeinden liegt ein größeres Potential.
    Im Planspiel konkret erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Anliegen, Bedürfnisse und Meinungen untereinander sowie mit kommunalen Entscheidungsträgern zu diskutieren. Gerade in kommunalen Parlamenten finden sich immer weniger junge Menschen, die die Ansichten ihrer Altersgruppe in den politischen Prozess einbringen. Dies führt wiederum dazu, dass die Stimme der Jugendlichen immer leiser wird und damit auch immer schwieriger, auf die Bedürfnisse einzugehen. Schließlich werden durch diesen Kreislauf viele Regionen unattraktiver für junge Menschen, was den demografischen Wandel beschleunigt. Um die Motivation zur Teilhabe und politischem Engagement für junge Menschen zu erhöhen, braucht es neue Kommunikationsformen. Das Planspiel zählt sich zu diesem Lösungsansatz.

    Ziel ist es am Ende vor allem, das Projekt in langfristige und nachhaltige Jugendbeteiligungsstrukturen in der Region zu überführen. Das Projekt soll hierfür den Anreiz liefern. Mehr Infos zum Projekt finden Sie auf der Projekthomepage (http://www.planspiel-jugendkreistag.de/).
  • Kommunale Beteiligungskultur stärken. Entwicklung nachhaltiger Bürgerbeteiligungskonzepte
    Projektort: ländlicher Raum Sachsens

    Das zentrale Anliegen des Projektes bestand darin, die politische Teilhabe der Bürger/innen in kommunaler Politik zu unterstützen und das bürgerschaftliche Engagement nachhaltig zu fördern. Dabei wurden sowohl Bürger/innen als auch – und in erster Linie – Mitarbeiter/innen der Kommunalverwaltung und Stadträt/innen angesprochen.
    Im Rahmen des Projektes wurden zwei sächsische Kommunen im ländlichen Raum bei der Entwicklung eines nachhaltigen Bürgerbeteiligungskonzeptes unterstützt und damit das bürgerschaftliche Engagement gefördert. Dazu trug die Bildung eines Koordinationskreises bei, in dem Bürger/innen und Vertreter/innen der Kommunen zusammen die Entwicklung des Konzeptes planten und dabei mithilfe von Prozess- und Expertenberatung von einer externen Person begleitet wurden.
    Zudem wurden die Mitglieder der Koordinierungskreise und weitere Menschen aus den berührten Anspruchsgruppen durch die Teilnahme an Seminareinheiten zur Thematik »Bürgerbeteiligung in Kommunen« weitergebildet.
    Schließlich wurden relevante regionale Akteure durch das Projekt in Vernetzungstreffen und einer Konferenz zusammengebracht und konnten sich untereinander zur Thematik »Bürgerbeteiligung in Kommunen« austauschen.

  • Generationsgrenzen überwinden – Kleingärten als Begegnungsorte für Jung und Alt. Lösungsansätze für die Bewältigung demografischer Herausforderungen
    Projektort: Erzgebirgskreis, Leipzig, Chemnitz

    Das vorliegende Projekt setzte an diesem Punkt an und wollte die Kommunikation zwischen den Generationen fördern. Bestehende Vorurteile zwischen Jung und Alt sollten durch praxisnahe Zusammenarbeit abgebaut werden. Dies geschah anhand von Kooperationen von Schulen und sächsischen Kleingartenvereinen im Erzgebirgskreis und in Leipzig. Letztere stehen oftmals vor der konkreten Herausforderung, ungenutzte Gärten bei einer gleichzeitigen »Überalterung« der Nutzer/innen zu bewerkstelligen. Gemeinsam wurden in kommunikativen Prozessen Lösungen und Ideen entwickelt und anschließend in zwei Gartenanlagen anhand von motivierten Arbeitsgruppen praktisch umgesetzt. Weitere Termine waren neben den Planungs- und Vernetzungstreffen zwischen den Arbeitsgruppen auch öffentlichkeitswirksame Tage der offenen Tür in den jeweiligen Gärten. Ziel war es außerdem, das Projekt als Anstoß für ein Fortbestehen der Arbeitsgruppen zu sehen und sie für ein selbstständiges Arbeiten zu befähigen.
    Ein weiterer Bestandteil des Projekts war eine inhaltlich breiter aufgestellte Fachveranstaltung zu den demografischen Herausforderungen in der ländlichen Region Sachsens. Diese bestand aus Vortrag und Workshops und fand in Dresden zum Ende des Jahres 2017 statt.

    Ergänzend entstand ein das Projekt begleitender Film sowie eine Informationsbroschüre für weitere interessierte Schulen, Vereine und andere Institutionen.

  • Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung. 5 Sammelbände für die kommunale Praxis
    Der Sammelband »Methodenhandbuch Bürgerbeteiligung« besteht aus fünf Bänden, die alle bis Ende 2018 vorliegen und im oekom Verlag erscheinen. Die Publikationen richten sich an folgende Zielgruppen:

    •    Kommunalverwaltungen (Gemeinden, Städte und Landkreise);
    •    Personen, die als Berater und Moderatoren Beteiligungsprozesse begleiten;
    •    Akteure aus der Kommunalpolitik (Mandatsträger, Parteipolitiker) sowie
    •    kommunale Vereine, Bürgerinitiativen und Verbände.

    Ein zentrales Anliegen der fünf Bände ist es, den gesamten Beteiligungsprozess in den Blick zu nehmen, indem ein breites Set an Methoden vorgestellt wird, die von der Auftragsklärung bis zur Ergebnis- und Lerntransfersicherung reichen und auch das Thema Online-Beteiligung nicht aussparen. Folgende Überlegungen haben uns zum Konzept dieses Sammelbandes geführt.

    Band 1 (2017): Zu Beginn eines Beteiligungsprojektes muss der Auftrag geklärt werden, denn eine gut vorbereitete und ausgeführte Auftragsklärung entscheidet zu einem Drittel über den Beteiligungserfolg (Faustformel). U. a. gilt es zu klären: Welche Ziele sollen erreicht werden? Welche Akteure und Ressourcen brauchen wir hierfür? Welche Risiken gibt es? Damit die Auftragsklärung bzw. die Beantwortung dieser Fragen gelingt, setzen erfahrene Prozessgestalter Erhebungs- und Analysetechniken ein. Zehn dieser Techniken stellen wir Ihnen im ersten Band vor.

    Band 2 (2017): Jedes Beteiligungsverfahren braucht ein maßgeschneidertes Moderations- und Beteiligungskonzept. Die Vielfalt an Methoden, die hier zum Einsatz kommen können, ist kaum überschaubar. Die Methodenkoffer sind heute sehr gut gefüllt. Die Publikation soll hier Struktur stiften, das heißt: Insgesamt 20 Methoden werden nach sinnvollen Kriterien geordnet, z. B. hinsichtlich ihrer Zielsetzung, Teilnehmerzahl, Kostenrahmen und Zeitbedarf. Insofern finden Sie im zweiten Band u.a. eine Antwort auf die Frage: Was unterscheidet die Zukunftskonferenz von der Zukunftswerkstatt?

    Band 3 (2017): Viele Menschen lassen sich über das Internet gezielter aktivieren und einbinden als über Präsenzveranstaltungen, denn die Beteiligung kann hier u. a. unabhängig vom Raum, anonym und weitestgehend spontan erfolgen. Online-Verfahren ermöglichen zudem auch außerhalb von Präsenzphasen einen engen inhaltlichen Austausch und bieten Gestaltungsoptionen, die offline nicht machbar sind. Im dritten Band stellen wir Ihnen voraussichtlich zwölf Online-Methoden vor.

    Band 4 (2019): Beteiligungsprozesse sind in der Regel nur dann ein Erfolg, wenn das Gelernte und Erarbeitete auch berücksichtigt bzw. umgesetzt wird. Dieses wichtige Qualitätskriterium können der Moderator und Projektträger stimulieren, indem sie Werkzeuge zur Lern- und Ergebnistransfersicherung einsetzen. Sie kommen bei der Auftragsklärung zum Einsatz und können bis in die Implementierungsphase hinein reichen. Im vierten Band stellen wir Ihnen in sechs Aufsätzen zahlreiche dieser Werkzeuge vor.

    Band 5 (2019): Die Beteiligungspraxis zeigt, obwohl die meisten Beteiligungsprozesse interaktiv aufgebaut sind und grundsätzlich belebend wirken, intervenieren erfahrene Moderatoren regelmäßig mit kleineren Techniken, die die Produktivität der Beteiligungsverfahren verbessern helfen. Zu nennen sind hier z. B. Konzentrations- oder Feedbacktechniken aber auch Entspannung- und Wiederholungstechniken. Im fünften Band stellen wir Ihnen in neun Aufsätzen zahlreiche dieser Techniken vor.

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