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Qualitätskriterien für ausgeloste Bürgerversammlungen


Per Los zusammengesetzte Gremien wie Bürgerversammlungen, Bürgerräte oder Citizens' Assemblies erfreuen sich einem wachsenden öffentlichen Interesse. Unser Netzwerker Timo Rieg beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der Frage, welche Qualitätsanforderungen an solche Prozesse gestellt werden sollten. Der Autor stellt dabei die Diskussionsergebnisse einer Werkstatt-Tagung vor und nimmt vor allem drei Aspekte in den Blick: Die Bestimmung der Teilnehmer/innengruppe, deren sachgerechte Information und die Moderation der Beratungen.
Klar wird, dass bei der Gestaltung dieser sog. »aleatorischen« Verfahren viele Fragen zu klären sind. Hierzu gehören unter anderem: Sollen auch oder gar nur »Betroffene« ausgelost werden? Oder: Wie kann der Informations-Input so gestaltet werden, dass die Teilnehmenden ein Problem von allen Seiten betrachten, alle Lösungsvorschläge zur Kenntnis nehmen und am Ende entscheiden können, was ihrer Ansicht nach das Beste ist?
Die Gestaltung solcher Prozesse ist also eine Herausforderung und der aktuelle Stand noch nicht »der Weisheit letzter Schluss«, denn wir befinden uns auch hier in einem lernenden System und »alle Akteure sollten nicht nur kritikfähig sein, sondern sich selbst als Lernende begreifen.«

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