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Was bringt's? Das Potsdamer Modellprojekt »Strukturierte Bürgerbeteiligung« aus Sicht der begleitenden Evaluation


Mehr Beteiligung auf unkonventionellem Wege wagen, dies ist das Ziel des Modellprojektes »Strukturierte Bürgerbeteiligung« in Potsdam. Zentrale Säulen des Projektes sind die WerkStadt für Beteiligung, der Beteiligungsrat und die Grundsätze für Bürgerbeteiligung in Potsdam, die schrittweise in einem experimentellen Verfahren entwickelt wurden. Nach der knapp dreijährigen Erprobungsphase wird derzeit eine erste Bilanz gezogen.
Obwohl der Abschlussbericht der Evaluation erst im Oktober 2016 vorgelegt und veröffentlicht wird, erlauben Stephanie Bock und Bettina Reimann, die diesen Prozess evaluiert und wissenschaftlich begleitet haben, in diesem Beitrag einen Einblick und stellen erste Ergebnisse vor. Die Autorinnen stellen fest, dass die Stadt Potsdam ihrer Zielsetzung ein erhebliches Stück näher gekommen ist und sich der eingeschlagene Weg als trag- und zukunftsfähig erweist. Der »Mut zum Aufbau einer experimentellen Beteiligungsstruktur« hat sich laut Reimann und Bock ausgezahlt. Es zeigt sich, dass bei allen Akteuren Vorurteile schwinden und dass sich Blockadehaltungen lösen. Auch die drei Säulen des Modellprojekts werden als Einheit nicht in Frage gestellt, sie werden aber in der praktischen Anwendung von den Beteiligten unterschiedlich wahrgenommen und wertgeschätzt. Abschließend stellen Reimann und Bock deshalb auch fest, dass – trotz aller Erfolge – Bedarf zur Weiterentwicklung und Nachsteuerung besteht.

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