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Energiewende und Bürgerbeteiligung – aus dem Blickwinkel eines Übertragungsnetzbetreibers


Netzausbau braucht Akzeptanz und diese Akzeptanz ist nur über Bürgerbeteiligung zu erreichen. Das stellt Marius Strecker –– Issue Manager Stakeholder Integration bei TenneT TSO –– gleich zu Beginn seines Beitrages fest. Nach seiner Ansicht »stockt« der dringend nötige Netzausbau bereits seit vielen Jahren. Als eine Ursache hierfür benennt er »überlange« Planungs- und Genehmigungszeiten, hinter denen nicht selten Konflikte um den Bau von Übertragungsleitungen stehen.
Klassische Konfliktbereiche, mit denen typischerweise aus Sicht der Übertragungsnetzbetreiber zu rechnen ist, sind z. B. Befürchtungen der Betroffenen um den Verlust von Lebensqualität und Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Aber auch Sorgen vor wirtschaftlichen Einschränkungen, Schäden an Natur und Tierwelt und vieles mehr spielen eine Rolle. Nicht selten trifft TenneT als Vorhabenträger die geballte Frustration der Bürgerinnen und Bürger. Der Konzern sieht sich in solchen Fällen in die Rolle des »Sündenbockes« gedrängt, an dem sich allgemeiner Unmut über das (politische) System entlädt.
Wichtig wäre laut Strecker deshalb eine deutliche Kommunikation darüber, welches Maß an Mitbestimmung den Bürger/innen aufgrund der Rechtslage überhaupt möglich ist, sodass Information nicht mit Beteiligung verwechselt wird. Außerdem fordert er, dass die Politik in Zukunft mehr Verantwortung übernehmen und bereit sein muss, einen Teil des Dialogs mitzugestalten.

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