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Schwer erreichbare Zielgruppen

Bürgerbeteiligung braucht die Mitwirkung aller relevanten Akteursgruppen, um der demokratischen Forderung nach politischer Gleichheit gerecht zu werden. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass bestimmte Akteursgruppen nur schwer zu erreichen sind.

Um dem Ziel einer möglichst breiten demokratischen Beteiligung nahe zu kommen, gilt es, auch die Meinungen und Interessen derjenigen einzubeziehen, die nicht so leicht zu erreichen und sich aufgrund ihrer Lebenssituation, ihrer Bildung oder gesellschaftlichen Stellung nicht oder nur in geringem Maße artikulieren können oder wollen. Doch wie kann dies gelingen? Hier finden Sie Beiträge, Meldungen und Publikationshinweise zu diesem Thema.

Beiträge

Neue partizipative Räume für junge Menschen. Schlüssel für eine inklusive Beteiligungskultur

Für eine gelingende Verknüpfung von Kinder- und Jugendbeteiligung mit der Beteiligung der Bürger/innen ist es wichtig, partizipative Räume und Formate zu schaffen, die Bürger/innen, politische Akteure und junge Menschen freiwillig und auf Augenhöhe im Dialog zusammenführen, hier ist sich unsere Netzwerkerin Leanie Simon sicher. Anhand der Erfahrungen aus dem Projekt »Dein...mehr



Der Beteiligungsprozess zur Fortschreibung des Landesaktionsplans zur UN-Behindertenrechtskonvention

Das Land Baden-Württemberg hat seine Maßnahmen zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in einem Landesaktionsplan zusammengefasst. Dieser wird unter Beteiligung von Menschen mit Behinderungen fortgeschrieben. Der Gesamtprozess läuft seit Juni 2022 und wird im Herbst 2023 in einer Sitzung des Landes-Beirats für die Belange von Menschen mit...mehr



Transformation gestalten. Zukunft ländlicher Räume mit Akteuren vor Ort entwickeln

»Den« ländlichen Raum gibt es nicht. Immer deutlicher wird, dass wir es – bedingt durch urbane Einflüsse, Pendlerströme, Tourismus etc. – mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Raumtypen zu tun haben, die sich gegenseitig vielfältig überlagern. Vor diesem Hintergrund kann es auch keine einheitlichen »Rezepte« geben, um die Potenziale ländlicher Räume zu heben.
Jeder...mehr



Zukunft vor Ort gestalten. Komplexe Veränderungen verstehen

Wir leben in einer veränderungsreichen und krisenbehafteten Zeit, die uns nicht nur individuell beeinflusst, sondern auch unser Zusammenleben prägt. Constantin Alexander macht in seinem Beitrag deutlich, dass sich Digitalisierung, Klimawandel und Krieg auch räumlich – vor Ort – in Megatrends und »Disruptionen« zeigen und darstellen lassen. Doch wie können und sollen wir mit...mehr



Beteiligungsoptionen einordnen, geeignete Methoden auswählen. Das Klaviermodell der Kinder- und Jugendbeteiligung

Mittlerweile gibt es eine große Zahl rechtlicher Regelungen, welche die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommune regeln und sicherstellen sollen. Wie diese Rechte letztlich mit Leben gefüllt werden, ist allerdings von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich. Es bedarf konkreter politischer Aufträge und verbindliche administrative Reglungen, in denen die...mehr



Mit dem »Arche Noah Prinzip« zu mehr Repräsentativität. Die Zufallsauswahl braucht den Mix bei der Teilnahmerekrutierung

Immer häufiger werden derzeit Beteiligungsformate eingesetzt, die auf Zufallsauswahl basieren. Eigentlich sollte dabei jeder Bürger und jede Bürgerin die gleichen Chancen zur Teilnahme an einem Beteiligungsprozess haben. In der Zusammensetzung der zufallsausgewählten Gruppen spiegelt sich diese Gleichverteilung allerdings häufig nicht wider. Zoltán Juhász zeigt in seinem...mehr



Ungleiche Spieße. Reichen Bürgerräte, um die Demokratie vor Ort zu stärken? – Sieben Vorschläge

Kann es sein, dass Bürgerräte als ein Feigenblatt dafür dienen, den Abbau von Partizipationsmöglichkeiten zu verdecken? Dieser Frage geht Heiko Haumann in seinem Beitrag aus Sicht eines engagierten Einwohners und als Mitglied einer Bürgerinitiative nach. Der Autor identifiziert »strukturelle Probleme der Demokratie« und macht Vorschläge, wie das aus seiner Sicht bestehende...mehr



Ungleiche Spieße. Reichen Bürgerräte, um die Demokratie vor Ort zu stärken? – Sieben Vorschläge

Kann es sein, dass Bürgerräte als ein Feigenblatt dafür dienen, den Abbau von Partizipationsmöglichkeiten zu verdecken? Dieser Frage geht Heiko Haumann in seinem Beitrag aus Sicht eines engagierten Einwohners und als Mitglied einer Bürgerinitiative nach. Der Autor identifiziert »strukturelle Probleme der Demokratie« und macht Vorschläge, wie das aus seiner Sicht bestehende...mehr



Quartiersräte und Aktionsfonds-Jury in Berlin. Beteiligungsmodelle im Programm »Sozialer Zusammenhalt«

In den Berliner Gebieten des Programms Sozialer Zusammenhalt – ehemals Soziale Stadt – wird mit der Einrichtung von Quartiersräten ein besonderes Modell der Bürgerbeteiligung praktiziert: Einwohner/innen diskutieren, beraten und entscheiden in einem Gremium gemeinsam mit lokalen Akteuren – wie Vertreter/innen sozialer und kultureller Einrichtungen, der lokalen Wirtschaft oder...mehr



Online oder offline? Erreichbarkeit von Jugendlichen in Beteiligungsprozessen

Können wir Jugendliche – die ja gemeinhin als schwer zu erreichen gelten – eher über Online- oder Offline-Angebote in Beteiligungsprozesse einbeziehen? Diese Frage behandelt Alexandra Bradtke in ihrem Beitrag für das Netzwerk Bürgerbeteiligung. Sie präsentiert dafür Forschungsergebnisse aus einem Beteiligungsprozess mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren in Göttingen...mehr



Alle im Boot?! Zugänge zu schwer erreichbaren Zielgruppen erschließen & Austausch ermöglichen

Bürgerbeteiligung braucht die Mitwirkung aller relevanten Akteure, um ihrem Anspruch nach demokratischer Mitgestaltung gerecht zu werden. Doch wie kann dies gelingen? Wie schaffen wir es, Menschen zu erreichen und in Beteiligungsprozesse einzubeziehen, die wir über die gängigen Kommunikationskanäle und mit den »üblichen« Angeboten nicht gewinnen können, denen die Beteiligung...mehr



Bürger*innen als Freunde? Wie soziale Medien das Verhältnis zwischen öffentlichen Verwaltungen und ihren Followern verändern

Die sozialen Medien werden – auch im Hinblick auf die Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen – als neue und vielversprechende Kommunikationskanäle in der Bürgerbeteiligung diskutiert. Es lohnt sich deshalb ein Blick auf das Potenzial von Social Media und die aktuelle kommunikative Praxis der Kommunen zu werfen. Der Artikel von Anna Becker, Nina Böcker, Rebecca Nell und...mehr



Von der Kiez-Konferenz bis zu Regionalentwicklung. Mit einer strukturierten und prozessorientierten Vorgehensweise partnerschaftlich neue Akteure gewinnen

Mit Unterstützung des »gesamten Systems« gelingt es, schwer erreichbare Menschen und Gruppen in Beteiligungsprozesse einzubeziehen. Dies ist eine zentrale Botschaft aus dem Beitrag unseres Netzwerkers Fritz Walter. Der Autor berichtet von seinen Erfahrungen bei der Entwicklung von Zukunftskonzepten für Teams, Organisationen oder im Gemeinwesen. Gemeinsam mit wichtigen Akteuren...mehr



Beteiligung neu denken. »Gemeinsam Oldenburg« und der etwas andere Weg

Alle Einwohner/innen sollen die Möglichkeit haben, die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten! Das ist das erklärte Ziel der Stadt Oldenburg. Unter dem Motto »Gemeinsam Oldenburg« hat sich die Kommune auf den Weg gemacht, die Bürgerbeteiligung in der Stadt neu zu definieren. Die klassischen Wege der Verwaltungskommunikation reichen dafür nicht aus. Oldenburg setzt deshalb unter...mehr



Potenziale der Gemeinwesenarbeit für die Gestaltung des demokratischen Zusammenlebens

Der konzeptionelle Ansatz der Gemeinwesenarbeit fokussiert seit Jahrzehnten auf eine demokratische Beteiligung aller Menschen in ihrem Wohnumfeld. Mit Hilfe niedrigschwelliger Begegnungs-, Beteiligungs- und Aktivierungsformate sowie einem langfristigen Beziehungs- und Vertrauensaufbau gelingt es, auch schwer erreichbare Menschen einzubeziehen, so dass deren Interessen...mehr



Menschen zur Beteiligung ermutigen & befähigen! Empowerment durch politische Erwachsenenbildung

Demokratie und Bürgerbeteiligung stehen unter anderem durch globale Transformationsprozesse und steigende Polarisierung zunehmend unter Druck. Es gibt verschiedene Antworten darauf, wie eine angemessene Reaktion auf diese Phänomene aussehen kann und sicherlich sind es verschiedene Maßnahmen, die letztlich dazu beitragen können, Demokratie und Partizipation in unserer...mehr



Zankende Erdmännchen & die Suche nach dem »Wir«. Unsere Gesellschaft braucht Räume für Dialog und Selbstwirksamkeit

Wie sollen wir mit gesellschaftlichen Konflikten umgehen? Erdmännchen-Populationen haben einen produktiven Umgang damit gefunden. Aber wie kann sich dies in menschlichen Gesellschaften gestalten? Der Beitrag von Philipp Morath und unserer Netzwerkerin mehr



Salz & Suppe: Ein neuer Ansatz zur milieuübergreifenden Bürgerbeteiligung

17.12.2018 Urlich Dilger Keine Kommentare

Wie kann Bürgerbeteiligung so gestaltet werden, dass möglichst die ganze Bandbreite von Interessen und Meinungen einbezogen wird? Wie gelingt die Ansprache verschiedener Zielgruppen und die Kommunikation über bestehende gesellschaftliche Milieus und räumliche Grenzen hinweg? Und wie können damit zugleich ein Beitrag für ein besseres Zusammenleben in der Stadt und neue Ideen...mehr



Nachbarschaftsgespräche: Zusammenleben – aber wie?

22.10.2018 Scholastika Sandra Hansen/Hannes Wezel Keine Kommentare

Nachbarschaften bieten gute Ansatzpunkte für Bürgerbeteiligung. Im Rahmen einer aufsuchenden Befragung und kleinräumiger Beteiligungsformate können gesellschaftlich relevante Themen wie Inklusion, Zusammenleben und Quartiersentwicklung »quasi über den Gartenzaun« diskutiert werden.
Was dies in der Praxis bedeutet und wie diese Formate konkret mit Leben gefüllt werden...mehr



Mitteilen – Teil sein – wahrgenommen werden. Zugehörigkeit als Schlüssel zur Beteiligung

Menschen, die enttäuscht sind und sich abgehängt fühlen, bleiben vielfach außer Reichweite der etablierten Beteiligungsformate. Woran das liegt und wie man dem entgegenwirken kann, beschäftigt die Sozialanthropologin Jelena Adeli in ihrem Beitrag.
An verschiedenen Beispielen aus ihrer Arbeits- und Forschungspraxis in Kap Verde und deutschen Gemeinden zeigt sie, dass es in...mehr



Streiten mit offenem Visier – Wie mit Menschen ins Gespräch kommen, die nicht zuhören wollen? Einige Überlegungen aus (alltags)psychologischer Sicht

Wie kann Bürgerbeteiligung die aktivieren, die enttäuscht sind? Wie kann man mit Menschen ins Gespräch kommen, die nicht zuhören wollen? Unser Netzwerker Andreas Schiel stellt sich in seinem Beitrag diesen Fragen. Schiel ist der Ansicht, dass der Einfluss von angemessener Kommunikation in politischen und politikwissenschaftlichen Kontexten immer noch unterschätzt wird: »Es...mehr



Beteiligung und Aktivierung im Stadtteil. Wissenschaftliche Betrachtungen und praktische Erfahrungen aus dem Planerladen in der Dortmunder Nordstadt

03.04.2017 Tülin Kabis-Staubach, Reiner Staubach Keine Kommentare

Wie kann Beteiligung und Aktivierung im Stadtteil gelingen? Welche Herausforderungen sind dabei – insbesondere in den Quartieren der Sozialen Stadt – zu bewältigen? Gemeinsam mit Reiner Staubach bearbeitet und beantwortet unser Beiratsmitglied Tülin Kabis-Staubach diese Fragen aus Sicht der Wissenschaft und der Praxis. Seit den 1980er Jahren sind beide im Planerladen e.V. in...mehr



Familienzentren als Orte des Empowerments und der Beteiligung im Stadtteil

Wie können Familien für eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft gewonnen werden? An welchen Orten können sie angesprochen werden? Und vor allem: Wo stehen ihnen Räume zur Selbstorganisation und Teilhabe zur Verfügung?
In ihrem Beitrag stellen Daniela Kobelt Neuhaus und Jürgen Wüst Familienzentren als Orte für ein solches Empowerment vor. Frei nach dem Motto »Es braucht...mehr



Wo können Beteiligungsprojekte in der Sozialen Stadt auf der Stufenleiter der Partizipation angesiedelt werden?

In sozial gespaltenen Kommunen haben sich Stadtteile der Benachteiligten und Ausgegrenzten herausgebildet. Die Bedarfe und Interessen der dort lebenden Menschen fließen nur unzureichend in den Prozess der politischen Willensbildung ein. Statt Protest findet sich dort oftmals Apathie. Das demokratische Leben kommt häufig zum Erliegen.
Ein Grundelement des Förderprogramms...mehr



Partizipative Erarbeitung einer Demografiestrategie für den Schwarzwald-Baar-Kreis: Einblicke in einen Beteiligungs- und Veränderungsprozess

11.12.2013 Ulrike Gfrörer, Wolfgang Himmel, Gallus Rieger Keine Kommentare

Wie gelingt die Entwicklung einer Demografiestrategie für einen Flächenlandkreis mit drei von der demografischen Entwicklung unterschiedlich betroffenen Teilregionen, so dass das Ergebnis verbindlich von Politik, der Verwaltung, den Kommunen, den gesellschaftlichen »Stakeholdern« und den Einwohnerinnen und Einwohnern getragen wird? Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat den Weg eines...mehr



Partizipation – ein Schlüssel zur Integration

Das Thema Integration wird heute insgesamt kontrovers diskutiert. Es existieren sehr verschiedene Ansätze. Mari Steindl zeigt in ihrem Beitrag, dass Partizipation ein Ansatz sein kann, der über die derzeitig gängigen Integrationsmodelle hinausgeht. Die Arbeit in und an Leitbildern ist für Steindl hierbei ein zentrales Element. Steindl beschreibt anhand der Leitbildprozesse die...mehr



Bürgerschaftliches Engagement als »Innovationsgenerator und Notstromaggregat«? Eine Zwischenbilanz

Die »Entdeckung« des bürgerschaftlichen Engagements hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine euphorische Gründungsphase ausgelöst, die zur Initiierung von Freiwilligenagenturen, Selbsthilfezentren, Stiftungen und Mehrgenerationenhäusern geführt und den Aufbau von Netzwerken auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene zur Folge hatte. Heiner Keupp zieht in seinem Gastbeitrag, der...mehr



Gemeinsam die Zukunft gestalten. Inklusion und Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung am Beispiel des Soziale Stadt-Gebiets »Stuttgart Hallschlag«

Das Soziale Stadt-Gebiet Stuttgart Hallschlag, in isolierter Lage über dem Stadtgebiet von Stuttgart-Bad Cannstatt gelegen, hat mit einem schlechten Image zu kämpfen. U.a. prägen eine vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit von ca. 16% und ein hoher Anteil an Bewohner/innen mit Migrationshintergrund (60%) den Stadtteil. Das Projekt »Zukunft Hallschlag« möchte Bildung, soziales...mehr



Verschärft die direkte Demokratie die Kluft zwischen Arm und Reich? Soziale Exklusion – was ist zu tun?

Verfestigt der Ausbau direktdemokratischer Elemente die soziale Exklusion benachteiligter Gruppen? Wird die Ausgrenzung hierdurch gar verschärft? Dies sind Fragen, mit denen sich der Verein »Mehr Demokratie« in den vergangenen Jahren vielfach konfrontiert sah. Ralf-Uwe Beck vom Verein »Mehr Demokratie«  bezweifelt die oftmals angeführte Hypothese, dass direkte Demokratie...mehr



Politisch mitwirken – Die Rolle des Bürgers in der lokalen Demokratie mit speziellem Augenmerk auf Menschen mit Migrationshintergrund

Die Bürgerinnen und Bürger können bzw. sollten in einer lokalen Demokratie die Rolle des Einmischers und Mitgestalters einnehmen. Dies gilt insbesondere für benachteiligte Gruppen in unserer Gesellschaft.
Tülin Kabis-Staubach und Regina Hermanns setzen sich vor dem Hintergrund ihrer Arbeit im Dortmunder Planerladen speziell für die Stärkung der Mitgestaltungsrechte der...mehr



Partizipation ohne Barrieren? Behinderte Menschen auf dem Weg vom Objekt des Engagements zum Subjekt der Beteiligung

Menschen mit Behinderung wurden bislang stets eher als Objekte des Engagements gesehen und nicht als eigenständige Gestalter/innen unserer Gesellschaft, die sich in öffentlichen Angelegenheiten einbringen und sich aktiv einmischen.
Doch derzeit ändert sich dieses Bild – ein wenig. Unsere Autorin Nicole D. Schmidt macht deutlich, dass Inklusion als Thema »auf der...mehr



Partizipation und soziale Inklusion aus der Quartierssicht – ein Blick nach Hamburg

Das Wissen über Bürgerbeteiligung scheint sich auszubreiten. Best Practice-Beispiele ernst gemeinter, partizipativer Ansätze sind landauf landab abrufbar. Sogar von einem Boom der Bürgerbeteiligung ist die Rede. Man sollte meinen, dass dies das Erreichen von mehr sozialer Inklusion hätte befördern müssen. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Trotz steigender...mehr



Engagement und Ausgrenzung

Sozial Benachteiligte sind im Engagement deutlich unterrepräsentiert. Beschränkt sich das Integrationspotential des Engagements auf gute Absichten? Werden hier über Ausgrenzungsprozesse nicht vielmehr soziale Hierarchien reproduziert? Chantal Munsch analysiert in ihrem Gastbeitrag aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Missverhältnis zwischen empirischer Realität und...mehr



Fonds und Budgets – wirksame Formen zur Einbeziehung beteiligungsferner und benachteiligter Milieus

Budgets und Fonds, mit denen Stadt- und Gemeinderäte gezielt einen – meist kleinen – Teil der öffentlichen Mittel für die Gestaltung durch die Bürgerschaft freigeben, können eine große Wirkung erzielen.
Gerade in benachteiligten Quartieren, Schulen oder einzelnen Politikfeldern können hierüber besonders die beteiligungsfernen und benachteiligten Milieus angesprochen und...mehr



Portrait Lothar Heusohn

Gemeinsam! Aktive Bürgerbeteiligung für Menschen mit geistiger Behinderung

17.09.2011 Lothar Heusohn 1 Kommentar(e)

Die Förderung von Bürgerbeteiligung, bürgerschaftlichem Engagement und Gemeinwesenarbeit wird auf kommunaler Ebene immer wichtiger. Diese beteiligungsorientierte Entwicklung macht auch vor einer Bevölkerungsgruppe nicht halt, die traditionell aus aller Bestimmung über die eigenen Angelegenheiten quasi »per definitionem« ausgegrenzt war: Menschen mit Behinderungen. Die örtliche...mehr




Publikationen

Alle im Boot?! Zugänge erschließen, Austausch ermöglichen

20.05.2021 Keine Kommentare

Bürgerbeteiligung in Deutschland steht oft vor einem Dilemma. Denn die Erfahrung zeigt, dass Bürgerbeteiligung häufig nur von solchen gesellschaftlichen Gruppen genutzt wird, die ihre Meinung besonders lautstark und eloquent vertreten können. Im Hinblick auf die Responsivität des politischen Systems ist es jedoch wichtig, möglichst viele unter-schiedliche Menschen und Akteure...mehr



Glaubwürdig beteiligen

23.02.2021 Keine Kommentare

Die Beteiligungslandschaft ist lebendig und entwickelt sich stetig weiter. Neue Projekte und beteiligungsformate werden ins Leben gerufen, das Wissen über die Faktoren gelingender Beteiligungspraxis wächst. Doch wird Bürgerbeteiligung den bestehenden Qualitätsanforderungen in der Praxis gerecht? Wie lässt sich eine glaubwürdige Beteiligung auf den verschiedenen...mehr



Jugendbeteiligung vor Ort

17.02.2021 Keine Kommentare

Die Bereitschaft zur politischen Teilhabe braucht nicht erst im Erwachsenenalter geweckt zu werden. Viele junge Menschen möchten mitreden, wenn es vor Ort um ihre Belange geht. Gelegenheiten dafür zu schaffen, bedeutet eine Chance für alle: Kinder und Jugendliche lernen demokratische Abläufe und Verhaltensweisen kennen und erwerben soziale und politische Kompetenzen; politisch...mehr



Migration und radikale Demokratie

18.12.2019 Keine Kommentare

Wie gelingt es migrantischen Jugendlichen, zu politischen Subjekten zu werden und für ihre Rechte einzutreten? Wie ist es möglich, sich Herrschaftsverhältnissen zu widersetzen und inwiefern bietet Demokratie hierbei einen Bezugspunkt? Der Autor geht diesen Fragen nach, indem er eine radikaldemokratische Theorie entwickelt und diese mit einer qualitativen Studie zur...mehr



Digitalisierung und Teilhabe

01.07.2019 Keine Kommentare

Mehr Partizipation gilt als ein großes Versprechen der Digitalisierung. Wo sind Ansatzpunkte, wo liegen Risiken der Marginalisierung sozialer Gruppen? Welche Aufgaben fallen den Wohlfahrtsverbänden, den sozialen Diensten und Einrichtungen sowie Politik und Verwaltung zu? Die Autorinnen und Autoren gehen auf politische, technische und ethische Fragen ein. Sie zeigen auf, welche...mehr



Möglichkeiten demokratischer Mitwirkung in Sachsen

22.08.2017 Keine Kommentare

Die Broschüre »Möglichkeiten demokratischer Mitwirkung in Sachsen« liegt in dritter Auflage vor. Die Broschüre bietet eine Einführung in die Themenkomplexe repräsentative und direkte Demokratie und stellt die Möglichkeiten formeller und informeller Beteiligungsverfahren vor. Es werden angewandte Beispiele für World Cafés und Planungszellen in Sachsen zusammengetragen. Darüber...mehr



Gemeinwesenarbeit und Migration. Aktuelle Herausforderungen in Nachbarschaft und Quartier

22.06.2017 Keine Kommentare

Gemeinwesenarbeit hat eine lange Tradition. Seit etwa 125 Jahren werden Methoden und Prinzipien der ursprünglich aus England und den USA kommenden Gemeinwesenarbeit in Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf erfolgreich angewandt. Gemeinwesenarbeit ist historisch eng mit dem Thema Migration verbunden. Die vorliegende Publikation knüpft an diese gewachsene Verbindung an....mehr



Engagierte Migranten. Teilhabe der Bürgergesellschaft

07.12.2016 Keine Kommentare

Engagierte Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht mehr aus den Arenen des bürgerschaftlichen Engagements wegzudenken. Dabei gilt es die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie Chancengerechtigkeit ermöglichen und Zugangsbarrieren ausräumen.
Dieser Sammelband bildet den Stand der Fachdiskurse ab. Er ist entstanden aus den langjährigen Diskussionen der...mehr



Sozialer Zusammenhalt in der Stadt. Integrierte Ansätze zur Aufwertung benachteiligter Stadtteile in Europa – ein Leitfaden

29.11.2016 Keine Kommentare

In den Stadtgebieten, in denen vor allem die ärmeren und viele aus dem Ausland zugezogenen Menschen leben, wird Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt zum Wohl der ganzen Stadt geleistet. Was tun gegen Ausgrenzung und Verfall in solchen Stadtteilen, die häufig vor allem als benachteiligte Stadtteile gelten? Expert/innen aus elf europäischen Ländern geben anhand...mehr



Migration und Minderheiten in der Demokratie. Politische Formen und soziale Grundlagen von Partizipation

14.07.2016 Keine Kommentare

In Demokratien werden die Zugänge zur politischen und sozialen Partizipation über unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten reguliert. Diese entfalten ihre Wirkung auch im Kontext von Migration. Allerdings kann Beteiligung nicht allein auf Fragen von Staatsbürgerschaft und politischen Rechten von Minderheiten reduziert werden. Vielmehr ist Demokratie mit vielfältigen...mehr



Migration und Minderheiten in der Demokratie. Politische Formen und soziale Grundlagen von Partizipation

16.03.2016 Keine Kommentare

In Demokratien werden die Zugänge zur politischen und sozialen Partizipation über unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten reguliert. Diese entfalten ihre Wirkung auch im Kontext von Migration. Allerdings kann Beteiligung nicht allein auf Fragen von Staatsbürgerschaft und politischen Rechten von Minderheiten reduziert werden. Vielmehr ist Demokratie mit vielfältigen...mehr



Aktivität ist ansteckend. Soziale und politische Partizipation von Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund und in Deutschland lebenden Ausländern

24.02.2016 Keine Kommentare

Um belastbare Aussagen über die soziale und politische Partizipation von Deutschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebenden Ausländern treffen und beide Gruppen mit Deutschen ohne Migrationshintergrund vergleichen zu können, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung eine repräsentative Umfrage unter allen drei Teilgruppen durchgeführt. Zwischen Januar und April 2015 wurden...mehr



Bürgerbeteiligung zwischen Regierungskunst und Basisaktivierung. Ergebnisse eines Forschungsseminars

05.01.2016 Keine Kommentare

Eine Schriftenreihe zur Bürgerbeteiligung der Landeshauptstadt Potsdam beschäftigt sich mit aktuellen, praktischen sowie theoretischen Fragen der Bürgerbeteiligung und Partizipation im kommunalen Rahmen. Die Herausgeber, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und Prof. Dr. Heinz Kleger von der Universität Potsdam, versammeln in der Potsdamer Schriftenreihe vielfältige Akteure...mehr



Barrierefreie Partizipation Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer neuen Kultur der Beteiligung

09.12.2015 Keine Kommentare

Partizipation – im Sinne von Teilhabe, Teilnahme und Beteiligung an Entscheidungs- und Willensbildungsprozessen – gewinnt in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten an Bedeutung. Die Publikation beschäftigt sich mit Herausforderungen und Lösungsansätzen einer neuen, barrierefreien Kultur der Beteiligung: Der erste Teil des Bandes befasst sich mit barrierefreier...mehr



Kinderinteressen. Zwischen Paternalismus und Partizipation

09.12.2015 Keine Kommentare

Seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor 25 Jahren haben die Interessen von Kindern wachsende Aufmerksamkeit erhalten. Etliche Organisationen und Institutionen sind entstanden, die sich der Vertretung von Kinderinteressen widmen. Doch welche Interessen haben Kinder und wie sind sie zu erkennen? Was haben sie mit Kinderrechten, mit dem Kindeswillen und dem...mehr



Demokratie in den Städten. Neuvermessung der Bürgerbeteiligung – Stadtentwicklung und Konversion

21.04.2015 Keine Kommentare

Das Buch befasst sich sowohl konzeptionell mit den Fragen einer Beteiligung der Bürger/innen in der Demokratie als auch mit der Einordnung eines mehrjährigen Stadtentwicklungsprozesses von ehemaligen Militärflächen in Mannheim. An vielen Aspekten wird aufgezeigt, wie sehr eine oft aufgeregte Bürgerbeteiligungsdiskussion vergisst, dass längst nicht alle Menschen unserer bunt...mehr



Handbuch – SchülerHaushalt. Deine Schule, Deine Entscheidung!

13.03.2015 Keine Kommentare

Der Schülerhaushalt ist ein Beteiligungsverfahren, bei dem Schülerinnen und Schüler in einem demokratischen Prozess über den Einsatz eines Budgets entscheiden. Die Schüler/innen machen dazu Vorschläge, stimmen über ihre Favoriten ab und setzen sie letztlich um. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhalten so eine Möglichkeit, etwas Konkretes in ihrem Umfeld zu verändern –...mehr



Das Praxisbuch: Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita. Wie pädagogische Fachkräfte Partizipation und Engagement von Kindern fördern

13.03.2015 Keine Kommentare

Kinder sind neugierig: Sie wollen wissen, wie die Welt funktioniert. Sie wollen mitgestalten. Wenn sie im Kita-Alltag gefordert sind, Probleme in der Gemeinschaft eigenständig zu lösen, lernen schon die Zwei- bis Sechsjährigen etwas über Partizipation und gesellschaftliches Engagement. Wie ein solcher Alltag gestaltet werden kann, beschreibt diese Publikation. Der Band zeigt:...mehr



Inklusion durch politische Selbstvertretung? Die Repräsentationsleistung von Ausländer- und Integrations(bei)räten

13.03.2015 Keine Kommentare

Welche Chancen und Risiken bietet die deskriptive Repräsentation von Migrantinnen und Migranten? Führt diese Form der politischen Selbstvertretung zu einer besseren Inklusion benachteiligter Gruppen, ihrer Interessen und Perspektiven in den politischen Prozess? Diesen Fragen geht die qualitative empirische Untersuchung von vier kommunalen Migrantenvertretungen vor dem...mehr



Umkämpfter öffentlicher Raum. Herausforderungen für Planung und Jugendarbeit

12.03.2015 Keine Kommentare

Der öffentliche Raum erfüllt für Jugendliche wichtige Funktionen als Ort der Sozialisation und Identitätsentwicklung. Aber der öffentliche Raum ist umkämpft, denn hier treffen Erwartungen und Interessen verschiedener Nutzergruppen aufeinander. Während es Jugendlichen an Einflussmöglichkeiten bei der Planung und Gestaltung ihrer Lebensräume fehlt, reagieren Akteurinnen und...mehr



Integration ist (auch) Ländersache! Schritte zur politischen Inklusion von Migrantinnen und Migranten in den Bundesländern

10.03.2015 Keine Kommentare

In jüngster Zeit sehen die Bundesländer die politische Integration von Zugewanderten zunehmend als ein zentrales Handlungsfeld der Landespolitik. Sie nehmen damit mehrheitlich Abschied von einer »Krönungstheorie«, die politische Rechte erst am Ende eines gelungenen Integrationsprozesses durch Einbürgerung in Aussicht stellte. Stattdessen haben sie begonnen, politische...mehr



Partizipation von Jugendlichen – ein Kinderspiel? Handlungsempfehlungen für Beteiligungsprozesse im kommunalen Raum auf Basis des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojektes »junge Deutsche«

07.01.2015 Keine Kommentare

Grundlage der Publikation bildet eine qualitative Auswertung des Jugendforschungs- und Beteiligungsprojekts »junge Deutsche«. Erkenntnisinteresse der Studie war die Beantwortung der Frage: Wie müssen kommunale Beteiligungsprozesse gestaltet werden, um erfolgreich zu sein? Dazu wurden im Zeitraum von Juni bis August 2013 mündliche Befragungen in Form von Expert/inneninterviews...mehr



Partizipation kompakt. Für Studium, Lehre und Praxis sozialer Berufe

07.01.2015 Keine Kommentare

Die Publikation vermittelt den theoretischen Hintergrund zum Thema Partizipation in sozialen Berufen und zeigt, was sich daraus für die Praxis ableiten lässt. Das Buch beschäftigt sich u. a. mit den Fragen: Was ist mit Teilhabe, Mitbestimmung und Partizipation gemeint? Was bedeuten die Begriffe für soziale Berufe? Wie hängen Empowerment und Partizipation zusammen? Wie kann...mehr



Empowering Citizens – Studies in Collaborative Democracy

13.08.2014 Keine Kommentare

Regierungen geraten zunehmend unter Druck, da ihre Bürger mehr als die klassischen Formen der demokratischen Repräsentation einfordern. Engagierte Bürgerinnen und Bürger erstreiten sich wiederkehrende und themenspezifische Beteiligung. Dieser Band untersucht daher, ob neue Arten der Bürgerbeteiligung demokratische Legitimation unterstützen und wo deren Grenzen liegen.
mehr



Wer organisiert die »Entbehrlichen«? Viertelgestalterinnen und Viertelgestalter in benachteiligten Stadtquartieren

17.07.2014 Keine Kommentare

Auch wenn die Zivilgesellschaft in sozial benachteiligten Stadtvierteln häufig kaum sichtbar ist, gibt es wichtige Ausnahmen: Viertelgestalter/-innen sind mit unermüdlicher Tatkraft bürgerschaftlich aktiv. Wie kamen diese Menschen zu ihrer Rolle, welche Motive treiben sie in ihrem Engagement an, welche Wertvorstellungen vertreten sie? Mit diesen Fragen werden acht...mehr



Handbuch Aktivierende Befragung (Neuauflage)

16.03.2013 Keine Kommentare

Aktivierende Befragung ist eine Methode, die in der Gemeinwesenarbeit entwickelt wurde. Die Bürgerinnen und Bürger eines Wohngebiets oder Stadtteils werden nicht nur nach ihren Meinungen und Einstellungen befragt, sondern gleichzeitig angeregt und ermutigt, aktiv zu werden, für ihre Interessen einzutreten und bei der Lösung von Problemen im Gemeinwesen mitzuwirken. Die von dem...mehr



Soziale Ungleichheit und politische Partizipation

09.07.2012 Keine Kommentare

In Deutschland hat die soziale Ungleichheit seit den 1970er Jahren stark zugenommen. Indikatoren dafür sind nicht nur die wachsende Kluft zwischen Niedrig- und Spitzeneinkommen oder die Verteilung des Privatvermögens, sondern auch die gesellschaftliche Teilnahme an politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozessen. Der neue WZBrief Zivilengagement des...mehr