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Demo:Polis. Das Recht auf öffentlichen Raum


In den vergangenen Jahren wurde die Bedeutung des öffentlichen Raums als Ort politischer Auseinandersetzung und gesellschaftlicher Emanzipation auf dringliche Weise sichtbar. Protestbewegungen wie der Arabische Frühling oder die Occupy-Demonstrationen haben – medial unterstützt – zu seiner neuerlichen Aufwertung sowohl in den Augen der Bevölkerung wie auch der Institutionen geführt. So ist der öffentliche Raum zu einem von verschiedenen Interessengruppen hart umkämpften Gut geworden: von Demonstrant/innen und Nachbarschaftsinitiativen über Sport- und Musikveranstaltungen bis hin zu Kunstausstellungen und zur Nutzung als Werbefläche. Der öffentliche Raum stellt sich somit als politisches Spannungsfeld dar. Die Fragen, was wir heute unter »öffentlichem Raum« verstehen, wem dieser gehört, wie wir diesen gestalten und wie wir seine sichere und kostenfreie Nutzbarkeit für die Zukunft verhandeln, stehen hochaktuell im Zentrum politischer und öffentlicher Debatten. Und: Die Öffentlichkeit stellt neue Ansprüche an die Grundprinzipien der Demokratie und an die Gestaltung des öffentlichen Raums.
Die Publikation, die im Zusammenhang mit einer Ausstellung der Akademie der Künste Berlin erscheint, geht diesen Themen nach. Sie stellt in Essays internationaler Expertinnen und Experten und in Fallstudien mit Blick auf Architektur, Soziologie, Kunst und Urbanismus exemplarische Projekte aus aller Welt vor und zeigt zudem künstlerische Interventionen, die den Status quo in Frage stellen und neue Perspektiven aufzeigen sollen.

Hoidn, Barbara (Hrsg.): Demo:Polis. Das Recht auf öffentlichen Raum, Zürich, 2016, 288 S., 48,00 €, ISBN 978-3-03860-004-6

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