Inhalt


eNewsletter Nr. 4/2021

Infos aus dem Netzwerk Bürgerbeteiligung
Themenschwerpunkt »Kommen immer nur die gleichen? Wege zur Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen in der Bürgerbeteiligung«
Neuigkeiten vom Info-Marktplatz
Aktuelle Meldungen zur Bürgerbeteiligung
Interessante Publikationen & Veranstaltungshinweise
Wir wünschen Ihnen allen schöne, erholsame Feiertage & einen guten Start ins Jahr 2022! Bleiben Sie gesund in diesen bewegten Zeiten!

Infos aus dem Netzwerk Bürgerbeteiligung

Save the Date! Netzwerktreffen 2022 am 24. Juni 2022 in Köln

Unser Netzwerktreffen 2022 findet am Freitag, den 24. Juni 2022 in Köln statt.
Wir freuen uns, Sie dann wieder in Präsenz zu sehen!
Ort des Treffens ist wie gewohnt die Jugendherberge Köln-Deutz.

Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor.

Mehr als 100 Kommunen! Unsere »Leitliniensammlung« wächst stetig

Seit rund zehn Jahren tragen wir im Netzwerk Bürgerbeteiligung Regelungen und Handlungsempfehlungen zur kommunalen Bürgerbeteiligung zusammen und informieren über die Aktivitäten und Handlungsansätze in den verschiedenen Kommunen. Mittlerweile sind Informationen zu aktuellen Prozessen und fertiggestellten Leitlinien aus über 100 Kommunen zusammengekommen.
Unser Dank gilt allen Netzwerker/innen und kommunalen Ansprechpartner/innen, die Ihre Hinweise zur Erstellung und Umsetzung von Leitlinien eingebracht haben und uns über die Prozesse vor Ort auf dem Laufenden halten! Nur so kann die Sammlung aktuell gehalten werden.
Auch in der letzten Zeit sind wieder neue Informationen hinzugekommen: So haben sich die Städte Neuss, Stutensee und die Gemeinde Gundelfingen aufgemacht, Regelungen für die lokale Bürgerbeteiligung zu erstellen. In Speyer ist man bereits einen Schritt weiter: am 16. September 2021 stimmte der Stadtrat »Leitlinien zur mitgestaltenden Bürgerbeteiligung« zu. Aufbauend auf den landesweiten Berliner »Leitlinien für Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Stadtentwicklung« wird derzeit zudem in verschiedenen Bezirken der Hauptstadt an bezirksbezogenen Konzepten für die Umsetzung von Bürgerbeteiligung gearbeitet.

Alle Netzwerker/innen sind weiterhin aufgerufen, an der Erweiterung der Sammlung mitzuarbeiten. Bitte senden Sie Ihre Hinweise an das Netzwerkmanagement unter info(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de.

Zur Leitliniensammlung des Netzwerks Bürgerbeteiligung

Autor/innen gesucht: Bürgerbeteiligung in der Kommune (verbindlich) verankern. Erkenntnisse – Herausforderungen – Innovationen

Immer mehr Kommunen machen sich auf den Weg Regelungen für die Bürgerbeteiligung zu erarbeiten. Unsere Sammlung kommunaler Leitlinien für die Bürgerbeteiligung umfasst mittlerweile mehr als 100 Einträge. Grund genug zu fragen, wie es um die (verbindliche) Verankerung der Bürgerbeteiligung in den Kommunen steht.
Welche Erfahrungen wurden mit der Etablierung und Umsetzung von Leitlinien (oder ähnlichen Reglungen) gemacht? Welche neuen Erkenntnisse wurden gewonnen? Wo liegen die Chancen und Hindernisse? Gibt es neue Ansätze oder Instrumente zur Stärkung der Kommunalen Bürgerbeteiligung?
Diese und weitere Fragen rings um die Stärkung kommunaler Bürgerbeteiligung möchten wir in unserem nächsten Newsletter aufgreifen.

Das Thema unseres Newsletters 1/2022 lautet deshalb:
Bürgerbeteiligung in der Kommune (verbindlich) verankern.
Erkenntnisse – Herausforderungen – Innovationen

Hierfür suchen wir Autorinnen und Autoren.
Möchten Sie einen Artikel zum Thema verfassen?

Bitte melden Sie sich bis Freitag, den 14. Januar 2022 bei Marion Stock:
stock(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de

Erscheinungstermin für den Newsletter ist März 2022.

Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erkenntnisse, Einsichten und Perspektiven mit dem Netzwerk Bürgerbeteiligung teilen!

Ein neues Berufsbild entsteht. Broschüre »Kommunale Partizipationsbeauftragte«

Derzeit entsteht ein neues Berufsbild im Kontext der Bürgerbeteiligung. In immer mehr Städten und Gemeinden werden Verwaltungsmitarbeiter/innen speziell dafür eingesetzt, die Bürgerbeteiligung in ihrer Kommune voranzubringen und strategisch (weiter) zu entwickeln. Das Tätigkeitsspektrum ist breit gefächert. Zu ihren Aufgaben gehört es, die verschiedenen Akteursgruppen untereinander und miteinander in den Dialog zu bringen und dafür zu sorgen, dass gute Ansätze für die Bürgerbeteiligung in der Kommune insgesamt gefunden werden. Doch was heißt das konkret? Wie sieht das Stellen- und Tätigkeitsprofil der kommunalen Partizipationsbeauftragten aus? Welche Rolle haben sie in der Verwaltung? Und: Wo sind sie organisatorisch zugeordnet? Antworten auf diese Fragen gibt eine Broschüre, die vom Netzwerk kommunale Partizipationsbauftragte (NeKoPa) erarbeitet wurde und 2020 erschienen ist.

Broschüre zum Download

Broschüre in gedruckter Form bestellen post(at)mitarbeit.de
Stiftung Mitarbeit zum Preis 3 Euro (zzgl. Versand)

Netzwerk NeKoPa: Kommunale Bürgerbeteiligung stärken und strategisch weiterentwickeln

Unter dem Dach des Netzwerks Bürgerbeteiligung wurde vor 8 Jahren das »Netzwerk kommunale Partizipationsbeauftragte« (NeKoPa) gegründet. Mittlerweile haben sich mehr als 100 Verwaltungsmitarbeiter/innen aus ca. 85 Kommunen zusammengeschlossen, deren Auftrag es ist, die Bürgerbeteiligung in ihren Städten und Gemeinden voranzubringen und strategisch zu entwickeln.
Im kollegialen Austausch bearbeiten die Partizipationsbeauftragten Fragestellungen aus ihrem Arbeitsgebiet und entwickeln das eigene Tätigkeitsfeld weiter. Die Partizipationsbeauftragten erstellen dazu gemeinsam Arbeits- und Positionspapiere und tauschen sich aus. Einmal im Jahr treffen sie sich zur intensiven Arbeit an den gemeinsamen Themen und Fragestellungen im Rahmen eines zweitägigen Netzwerktreffens. Das Netzwerktreffen 2021 fand im November in Erfurt statt. Das nächste Netzwerktreffen ist für Frühjahr 2022 geplant.
Sind Sie Verwaltungsmitarbeiter/in und möchten Sie mehr über das Netzwerk NeKoPa erfahren?
Möchten Sie Mitglied im Netzwerk werden?
Dann wenden Sie sich bitte an Marion Stock: stock(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de

Weitere Informationen zum Netzwerk kommunale Partizipationsbeauftragte (NeKoPa)

Rege Diskussionen auf dem Vernetzungstreffen der Demokratie-Initiativen 2021

Das diesjährige Netzwerktreffen »Demokratie stärken« fand am 3. Dezember 2021 (pandemiebedingt) online statt. Vertreter/innen aus 12 Initiativen waren dabei und diskutierten angeregt über die Einbeziehung der Zivilgesellschaft in gesellschaftliche Krisensituationen, die Möglichkeiten der Einbindung von Jugendlichen in die eigene Arbeit und Ansatzpunkte für eine weitere Vernetzung.

Das Netzwerk »Demokratie stärken« soll den Austausch bestehender und neuer Demokratie-Initiativen ermöglichen. Es bietet Raum für gegenseitige Beratung und gemeinsame Weiterentwicklung. Ziel ist es, zivilgesellschaftliche Demokratie-Initiativen zu vernetzen, die (im Kern) von freiwillig Engagierten getragen werden. Unter Demokratie-Initiative verstehen wir dabei Vereine oder selbstorganisierte Gruppen, die sich für den Schutz und die Stärkung unserer demokratischen Grundwerte einsetzen. Bei der Initiative zur Netzwerkgründung handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Stiftung Mitarbeit und dem Netzwerk Bürgerbeteiligung.

Das nächste Vernetzungstreffen findet am 4. und 5. November 2022 in Köln statt.

Möchten Sie mehr über das Netzwerk »Demokratie stärken« erfahren?
Dann wenden Sie sich bitte an Marion Stock: stock(at)netzwerk-buergerbeteiligung.de

Übersicht »Professionelle Anbieter der Bürgerbeteiligung«

In unserem Anzeigenbereich »Professionelle Anbieter der Bürgerbeteiligung im Netzwerk Bürgerbeteiligung« können Netzwerker/innen, die als Kommunikations- und Prozessgestalter/innen arbeiten, eine Anzeige für ihr Unternehmen aufgeben. Mehr als 40 Unternehmen sind aktuell mit ihrem Angebot online, darunter Klein- und Kleinstunternehmen sowie große Anbieter der Branche.
Die Kosten für eine Anzeige sind gestaffelt nach der Größe der Unternehmen.
Der Anzeigenbereich ist eine Finanzierungssäule des Netzwerks Bürgerbeteiligung, das sich seit 2017 ausschließlich aus den Förderbeiträgen der Netzwerker/innen, aus Veranstaltungen, Spenden und den Anzeigeneinnahmen finanziert.
Sind Sie daran interessiert eine Anzeige zu schalten? Möchten Sie sich über Anbieter informieren?

Hier finden Sie weitere Informationen

Themenschwerpunkt »Kommen immer nur die gleichen? Wege zur Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen in der Bürgerbeteiligung«

Marion Stock: Alle im Boot?! Zugänge zu schwer erreichbaren Zielgruppen erschließen & Austausch ermöglichen

Bürgerbeteiligung braucht die Mitwirkung aller relevanten Akteure, um ihrem Anspruch nach demokratischer Mitgestaltung gerecht zu werden. Doch wie kann dies gelingen? Wie schaffen wir es, Menschen zu erreichen und in Beteiligungsprozesse einzubeziehen, die wir über die gängigen Kommunikationskanäle und mit den »üblichen« Angeboten nicht gewinnen können, denen die Beteiligung vielleicht nicht »nahe liegt« und die unter Bedingungen leben, die politische Teilhabe erschweren? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, reicht es nicht alleine aus, die Eigenschaften und Besonderheiten unterschiedlicher Zielgruppen zu betrachten.
Der Blick sollte auch verstärkt auf bestehende Beteiligungshemmnisse gerichtet werden, die auf sehr unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sind. Unsere Netzwerkerin Marion Stock beschreibt in ihrem Beitrag, warum Menschen zum Teil für Beteiligung nicht oder schwer zu erreichen sind und benennt Ansatzpunkte, um die bestehenden Hemmnisse zu überwinden.

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Anna Becker, Nina Böcker, Rebecca Nell, Fatma Cetin: Bürger*innen als Freunde? Wie soziale Medien das Verhältnis zwischen öffentlichen Verwaltungen und ihren Followern verändert

Die sozialen Medien werden – auch im Hinblick auf die Einbeziehung schwer erreichbarer Zielgruppen – als neue und vielversprechende Kommunikationskanäle in der Bürgerbeteiligung diskutiert. Es lohnt sich deshalb ein Blick auf das Potenzial von Social Media und die aktuelle kommunikative Praxis der Kommunen zu werfen. Der Artikel von Anna Becker, Nina Böcker, Rebecca Nell und Fatma Cetin stellt die Präsenz der Städte und Gemeinden in den sozialen Medien auf den Prüfstand: Wie verhalten sich staatliche Akteure auf Social Media? Wofür verwenden sie verschiedene Kommunikations-Kanäle? Wie treten sie mit ihren Follower/innen in Interaktion? Zu welchen Themen informieren sie? Und gelingt es ihnen, das Verhältnis zu Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern und Verwaltungshandeln transparenter zu gestalten? Diese Fragen behandelt der vorliegende Beitrag, der auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt »POSITIV – Potenziale von sozialen Medien in der öffentlichen Verwaltung« entstanden ist.

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Fritz Walter: Von der Kiez-Konferenz bis zu Regionalentwicklung. Mit einer strukturierten und prozessorientierten Vorgehensweise partnerschaftlich neue Akteure gewinnen

Mit Unterstützung des »gesamten Systems« gelingt es, schwer erreichbare Menschen und Gruppen in Beteiligungsprozesse einzubeziehen. Dies ist eine zentrale Botschaft aus dem Beitrag unseres Netzwerkers Fritz Walter. Der Autor berichtet von seinen Erfahrungen bei der Entwicklung von Zukunftskonzepten für Teams, Organisationen oder im Gemeinwesen. Gemeinsam mit wichtigen Akteuren aus dem jeweiligen Bezugssystem entwickelt er jeweils in mehreren Schritten das Konzept für eine Entwicklungskonferenz, zu der alle Akteure eingeladen sind.
Ziel ist es, gemeinschaftlich notwendige Veränderungen zu erkennen, zu planen und auszugestalten. Ein grundsätzlicher Gedanke ist für Walter dabei von zentraler Bedeutung: Wenn es um systemweite Innovation und Integration geht, gibt es nichts, was schneller, konsequenter und effektiver Vertrauen schafft und das Beste aus menschlichen Systemen herausholt, als die Kraft des »Ganzen«.

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Alexandra Bradtke: Online oder offline? Erreichbarkeit von Jugendlichen in Beteiligungsprozessen

Können wir Jugendliche – die ja gemeinhin als schwer zu erreichen gelten – eher über Online- oder Offline-Angebote in Beteiligungsprozesse einbeziehen? Diese Frage behandelt Alexandra Bradtke in ihrem Beitrag für das Netzwerk Bürgerbeteiligung. Sie präsentiert dafür Forschungsergebnisse aus einem Beteiligungsprozess mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren in Göttingen Osterode. Die Autorin zieht hieraus verschiedene Schlüsse für die Ausgestaltung von Beteiligungsprozessen mit Jugendlichen – und sie räumt dabei auch mit einem gängigen Vorurteil auf: Aus ihrer Sicht wird die Bedeutung von Online-Beteiligung für Jugendliche überschätzt.

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Peter Gneuß: Beteiligung neu denken. »Gemeinsam Oldenburg« und der etwas andere Weg

Alle Einwohner/innen sollen die Möglichkeit haben, die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten! Das ist das erklärte Ziel der Stadt Oldenburg. Unter dem Motto »Gemeinsam Oldenburg« hat sich die Kommune auf den Weg gemacht, die Bürgerbeteiligung in der Stadt neu zu definieren. Die klassischen Wege der Verwaltungskommunikation reichen dafür nicht aus. Oldenburg setzt deshalb unter anderem verstärkt auf die Nutzung digitaler Medien. Eine Beteiligungsplattform ist entstanden und seit Anfang 2021 gibt es einen Instagram-Account. Peter Gneuß beschreibt in seinem Beitrag den Stand der Umsetzung und künftige Planungen. Er macht deutlich, dass Oldenburg zwar noch am Anfang einer neuen Entwicklung steht, die Stadt aber auch das Ziel klar vor Augen hat: Wir »glauben an unsere Vision und sind der festen Überzeugung, dass nur durch eine aktive Bürgerbeteiligung aller Bevölkerungsgruppen ein demokratisches Zusammenleben (...) gewährleistet werden kann.«

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